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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, diese Sprachvarietät in ihrer Gesamtheit zu beschreiben und somit eine unvoreingenommene und neutrale Sicht auf diese zu erlangen. Dazu soll im Folgenden zunächst ihre Entstehung und damit die sozialen Hintergründe der Sprecher erläutert werden. Im Anschluss sollen die Hauptfunktionen der Varietät für ihre Sprecher sowie ihre wichtigsten Merkmale herausgestellt werden. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, diese Sprachvarietät in ihrer Gesamtheit zu beschreiben und somit eine unvoreingenommene und neutrale Sicht auf diese zu erlangen. Dazu soll im Folgenden zunächst ihre Entstehung und damit die sozialen Hintergründe der Sprecher erläutert werden. Im Anschluss sollen die Hauptfunktionen der Varietät für ihre Sprecher sowie ihre wichtigsten Merkmale herausgestellt werden. Die ständige lexikalische Erweiterung des français des cités erfordert des Weiteren eine nähere Betrachtung der unterschiedlichen Verfahren der Wortbildung in dieser Varietät. Zum Abschluss sollen die zuvor erläuterten Aspekte anhand eines Gedichtes aufgezeigt werden, das stark vom français des cités geprägt ist, bevor in einem kurzen Fazit die Hauptaussagen dieser Hausarbeit zusammengefasst werden.« Ils ne parlent pas français » ; « ils n'expriment que de la violence, leur violence » ; « il n'y a que des mots grossiers dans ces parlers » ; « un malaise social est reflété par cette manière de s'exprimer » ; « on ne sait plus parler français dans les banlieues » Diese weit verbreiteten Stereotype zum français des cités zitiert Jean-Pierre Goudaillier im Anfangsteil seines Werkes Comment tu tchatches!: Dictionnaire du français contemporain des cités (2001: 6), ein fundamentales Werk bezüglich der Erforschung der unterschiedlichen gegenwärtigen Varietäten des Französischen in französischen Städten. Das français des cités stellt heute eine lebendige, explosive, facettenreiche und sich ständig ändernde Sprachrealität insbesondere in den sozial schwachen Vororten französischer Großstädte dar. 2004 lebten etwa 4.9 Millionen ausländische Immigranten in Kontinentalfrankreich (8.1 %), eine Zahl, die sich im europäischen Vergleich nicht sonderlich hervorhebt, in Anbetracht der geographischen Konzentration jedoch stark ins Auge sticht: Die 3 Regionen Île-de-France, Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d'Azur vereinen gemeinsam fast 60 % aller Immigranten, wobei diese v.a. die prekären Vororte bewohnen. Als Ausdruck einer Revolte gegen das bestehende soziale System und gegen den sozialen Ausschluss dient das français des cités insbesondere diesen sozial benachteiligten Jugendlichen als Mittel um ihre Emotionen auszudrücken und sich als solidarische Gemeinschaft zu konstituieren.
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