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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Sozialer Protest und Arbeitskämpfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert erzählen will, tut sich aus zweierlei Gründen schwer. Denn vergeblich sucht man nach einem Datum, an dem man den Beginn der Bewegung festmachen kann. Genauso vergeblich gestaltet sich die Suche nach Personen, die den Anstoß für sie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Seminar für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Sozialer Protest und Arbeitskämpfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert erzählen will, tut sich aus zweierlei Gründen schwer. Denn vergeblich sucht man nach einem Datum, an dem man den Beginn der Bewegung festmachen kann. Genauso vergeblich gestaltet sich die Suche nach Personen, die den Anstoß für sie gegeben haben. Der Historiker Shlomo Na'aman hat das Problem auf den Punkt gebracht mit seinem Satz: "Die deutsche Arbeiterbewegung hat keinen Gründer und kennt keinen Gründungstag." Handelt es sich bei der "Arbeiterbewegung" daher gar nicht um eine Bewegung? Wie könnte man das Bestreben der Arbeiter um politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Besserstellung, das ja zweifelsohne eine der dominanten Leitlinien der Sozialpolitik des 19. Jahrhunderts war, sonst bezeichnen? Und: Warum entstand die Bewegung gerade zu dieser Zeit als Form des gesellschaftlichen Protests? Und wie entwickelten sich die Protestformen? Diese Fragen sollen in dieser Hausarbeit genauso behandelt werden wie die, ob nun die eine Bewegung existierte, oder aber, ob die verschiedenen Ströme getrennt zu betrachten sind. Schließlich unterschieden sich die Arbeiter in Deutschland im 19. Jahrhundert in ihren Lebensbedingungen, Idealen und Zielen zumindest die meiste Zeit sehr stark. Wird dennoch in dieser Arbeit von einer Bewegung gesprochen, so ist das vor dem Hintergrund der angesprochenen Widersprüche zu sehen. Bevor jedoch diese Fragen zu klären sind, soll in dieser Arbeit das politische Erwachen der Arbeiter von Beginn des 19. Jahrhunderts an aufgezeigt werden. Den Anfang machen unkoordinierte Bemühungen einzelner, die vor allem im Ausland wie zum Beispiel in England stattfinden. Erst in der Revolution 1848 bekommen die Arbeiterproteste auch in Deutschland Bedeutung. Die Analyse geht weiter über die Restaurations-Zeit nach der gescheiterten 48er- Revolution. Anschließend wird die Bildung von Gewerkschaften beleuchtet, die Entstehung rivalisierender Arbeiterparteien und deren späterer Zusammenschluss in der Sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (SAP). Den Abschluss im zeitlichen Kontext bildet die Betrachtung der Sozialdemokratie unter dem Bismarckschen Sozialistengesetz bis 1890. [...]
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