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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Historische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Armut und Bettelorden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Gründung des Dominikanerordens vor dem Hintergrund der katharischen Bewegung. In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Gründung des Ordens der Prediger mit den zugrunde liegenden historischen Bedingungen, unter denen die Formierung dieser Gemeinschaft überhaupt möglich wurde, in Beziehung zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Historische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Armut und Bettelorden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Gründung des Dominikanerordens vor dem Hintergrund der katharischen Bewegung. In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Gründung des Ordens der Prediger mit den zugrunde liegenden historischen Bedingungen, unter denen die Formierung dieser Gemeinschaft überhaupt möglich wurde, in Beziehung zu setzen. Die Forschungsfrage zielt also auf die Bedingungen der Ordensgründung in ihrem historischen Umfeld. Vom methodischen Gesichtspunkt aus betrachtet, handelt es sich um eine reine Literaturarbeit, bestehend aus Literaturrecherche und Auswertung der gefundenen Literatur in Hinblick auf die Forschungsfrage. Der Umfang der Fragestellung ist so vielschichtig, dass manches, was eine eingehende Behandlung verdient hätte, wie die Glaubenslehre der Katharer, der Albigenserkreuzzug oder das Inquisitionsverfahren, im Rahmen einer Seminararbeit nur angedeutet werden kann, anderes weggelassen werden muss.Die Gründung des Dominikanerordens zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts kann als Antwort auf die Fragen der Zeit verstanden werden: Weder der Säkularklerus noch die traditionellen Ordensgemeinschaften konnten auf die spirituellen Bedürfnisse der Gläubigen in den Städten, in welchen sich eine neue Religiosität entwickelte, adäquat reagieren. Diese Lücke füllten die Dominikaner mit der von ihrer Predigt und Besitzlosigkeit ausgehenden Überzeugungskraft. In Südfrankreich fanden Häretiker eine begeisterungsfähige Anhängerschaft. Indem die Predigerbrüder das Studium an die erste Stelle setzten, waren sie den Häretikern auch argumentativ gewachsen.Für die Dominikaner war, im Gegensatz zu den Franziskanern, das Streben nach apostolischer Armut nicht der Inhalt ihres Aufbruchs, sondern, zusammen mit der Predigt, ein Mittel zur Verwirklichung ihres Zieles. Dieses bestand in der Bekehrung und (notfalls) Verfolgung von Ketzern. Schauplatz dieser Aktivität war vor allem das Languedoc, wo zuvor die Zisterzienser an der Auseinandersetzung mit den Katharern gescheitert waren. Der Orden legte deshalb besonderen Wert auf das Studium als ein Mittel zur Vorbereitung auf die Seelsorge.
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