Amygdala und Hippocampus sind für die Schizophrenieforschung seit Jahren von besonderem Interesse. Zahlreiche volumetrische Untersuchungen zeigen Veränderungen beider Strukturen. Bislang ist ungeklärt, welchen Stellenwert diese Veränderungen bei der Entstehung bzw. im Verlauf schizophrener Erkrankungen einnehmen.Dieses Buch beschreibt detailliert Methodik und Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung von Patienten in der Prodromalphase einer Schizophrenie, Patienten mit schizophrener Erstmanifestation und Gesunden. Die separate Vermessung von Hippocampus und Amygdala erfolgte anhand eines anatomisch orientierten manuellen Tracings. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass ein kleineres Hippocampusvolumen einen Risikofaktor für die Entstehung einer schizophrenen Erkrankung darstellt, während Veränderungen der Amygdala erst im Verlauf der Erkrankung auftreten und damit als mögliche Folge des Krankheitsprozesses einzustufen sind.Interessentenkreis: Neurobiologen, Neuropsychologen, wissenschaftlich tätige Psychiater und Studierende.