Die Arbeit vermittelt eine umfassende Darstellung des hochaktuellen und praxisrelevanten Phänomens der Doppelten Nichtbesteuerung, das derzeit international auch unter dem Begriff "Base Erosion and Profit Shifting" (BEPS) diskutiert wird. Die Ursachen für diese an der Schnittstelle von nationalem und internationalem Steuerrecht auftretenden Besteuerungslücken werden eingehend und anhand der wichtigsten Fallgruppen exemplarisch analysiert. Im Anschluss folgt eine Untersuchung der Subject to tax- und Switch over-Klauseln, die der Gesetzgeber als Gegenreaktion zunehmend auch in nationalen Steuergesetzen verankert, wobei die Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit solcher unilateraler Vermeidungsinstrumente aktuell heftig unter dem Stichwort des "Treaty Override" diskutiert wird und einer Entscheidung durch das BVerfG harrt. Neben der profunden Analyse der komplexen steuer-, verfassungs- und europarechtlichen Fragestellungen greift die Arbeit auch wirtschafts- und verteilungspolitische Überlegungen auf.