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Die Transformation der ehemals sozialistischen Planwirtschaften als auch die fortschreitende Integration innerhalb der Europäischen Union haben die Ordnungstheorie vor neue Herausforderungen gestellt: Sie soll einerseits die institutionellen Wandlungsprozesse und das Entstehen neuer Regelsysteme erklären und andererseits Hilfestellung bei der Suche nach effizienten Transformations- und Integrationsverfahren leisten. Weder die Ordnungstheorie nach deutscher Tradition noch die angelsächsisch geprägte Neue Institutionenökonomik scheinen diese Aufgabe jedoch zufriedenstellend lösen zu können.…mehr

Produktbeschreibung
Die Transformation der ehemals sozialistischen Planwirtschaften als auch die fortschreitende Integration innerhalb der Europäischen Union haben die Ordnungstheorie vor neue Herausforderungen gestellt: Sie soll einerseits die institutionellen Wandlungsprozesse und das Entstehen neuer Regelsysteme erklären und andererseits Hilfestellung bei der Suche nach effizienten Transformations- und Integrationsverfahren leisten. Weder die Ordnungstheorie nach deutscher Tradition noch die angelsächsisch geprägte Neue Institutionenökonomik scheinen diese Aufgabe jedoch zufriedenstellend lösen zu können. Gefragt ist deshalb eine Synthese der Ansätze, um die Komplexität der empirischen Sachverhalte ordnungstheoretisch adäquater erfassen und wirtschaftspolitisch besser gestalten zu können.

Vor diesem Hintergrund hat der Ausschuß zum Vergleich von Wirtschaftssystemen des Vereins für Socialpolitik seine Jahrestagung 1995 in Wels bei Linz der theoretischen und empirischen Analyse institutioneller Entstehungs- und Wandlungsprozesse gewidmet. In insgesamt sieben Referaten wurden zentrale ordnungstheoretische und methodologische Aspekte angesprochen sowie aktuelle Fragen der länderspezifischen Systemtransformation und des europäischen Integrationsprozesses exemplarisch behandelt. Dabei zeigte sich, daß das gegenwärtige ordnungstheoretische und -politische Denken eher durch kontroverse Erklärungsansätze als durch einen paradigmatischen Grundkonsens geprägt ist, was dem Erkenntnisfortschritt nicht abträglich sein muß. Entgegen bisheriger Gepflogenheiten hat sich der Ausschuß daher auch entschlossen, die gehaltenen Korreferate mit zu publizieren und so das vorhandene Meinungsspektrum zur Diskussion zu stellen.