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Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der vorliegenden Arbeit soll auf der Kommunikation und Zirkulation von Wissen im Rahmen der Synthetischen Biologie liegen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Darstellungsstrategien, Redeweisen und Visualisierungstechniken, die im Zuge dieser Wissensform zur Anwendung gebracht werden. Ausgehend von der Beobachtung, dass sich in Form einer »Do-it-yourself-Biologie« und einer kunstforschenden BioArt-Szene zwei…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der vorliegenden Arbeit soll auf der Kommunikation und Zirkulation von Wissen im Rahmen der Synthetischen Biologie liegen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Darstellungsstrategien, Redeweisen und Visualisierungstechniken, die im Zuge dieser Wissensform zur Anwendung gebracht werden. Ausgehend von der Beobachtung, dass sich in Form einer »Do-it-yourself-Biologie« und einer kunstforschenden BioArt-Szene zwei gestaltungsfreudige Wissensformationen gebildet haben, die sich dem Selbstverständnis nach jenseits des institutionalisierten Wissenschaftsbetriebes positionieren, lässt sich die dieser Arbeit zugrundeliegende Fragestellung entwickeln. Das vorrangige Ziel soll darin bestehen, den Einfluss jener Formationen auf die Entstehungs- und Darstellungsmodi von Wissen (und Wissenschaft) hinsichtlich der Synthetischen Biologie zu untersuchen und diese Impulse und neuen Perspektiven aus einem medien- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkel heraus einzuordnen. Die damit einhergehende Analyse bedarf einer Auseinandersetzung mit weiteren zentralen Aspekten: Inwiefern unterscheiden sich die Darstellungs- und Popularisierungsstrategien der DIY-Bewegung sowie der BioArt von einer »konventionellen« Wissenschaftskommunikation? Worauf beruht das Innovationsmoment dieser Ansätze? Was tragen diese Formen auf welchen Ebenen konkret bei? Brechen sie mit den Strukturen des etablierten Wissenschaftsbetriebes und verändern sie dessen Gesicht oder ordnen sich die Amateurbiologen und Biokünstler vielmehr den forschungspolitischen Zielen und Zwecken unter? Und wie bezieht eine Öffentlichkeit zu diesen Entwicklungen Stellung? In etymologischer Hinsicht hat sich der Begriff der Synthetischen Biologie als durchaus wandelbar erwiesen. Der oftmals zitierte begriffliche Ursprung in der »Biologie Synthétique« des französischen Biologen Stéphane Leduc Anfang des 20. Jahrhunderts hat demzufolge nur noch wenig mit dem heutigen Selbstverständnis einer unter diesem Terminus verhandelten Wissenschaftsdisziplin gemein. Während vor allem in der Gentechnik das Modifizieren und Manipulieren seit den 1960er-Jahren die wesentliche Triebfeder in den Biowissenschaften darstellte, so rückte in den vergangenen zwei Dekaden das Herstellen als eine neue »Biokulturtechnik« in den Blickpunkt.
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