Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text besteht aus drei Hauptabschnitten. Der erste Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung der Auseinandersetzung mit Sexualität in der Sozialen Arbeit. Es wird betont, dass Sexualität bisher in der Ausbildung und Praxis der Sozialarbeit vernachlässigt wurde, was zu Unsicherheiten und Tabuisierung führt. Es wird darauf hingewiesen, dass Sozialarbeiter_innen über fundiertes Wissen in Sexualpädagogik und Beratung verfügen sollten, um professionell mit dem Thema umzugehen. Im zweiten Abschnitt reflektiert der Autor seine Haltung gegenüber HIV-positiven Menschen und deren Auswirkungen auf sein professionelles Handeln als angehender Sozialarbeiter. Er diskutiert seine anfänglichen Ängste und informiert sich über HIV/AIDS, um Vorurteile abzubauen und eine sensiblere Herangehensweise zu entwickeln. Der dritte Abschnitt präsentiert drei theoriegeleitete Thesen. Erstens wird argumentiert, dass Verbote, Kontrolle und Geheimhaltung in Bezug auf Sexualität die Handlungsfähigkeit einschränken können. Zweitens wird die Bedeutung einer genderneutralen Sprachweise hervorgehoben, um die Integration von LGBTQ-Menschen zu verbessern und Schubladendenken zu verhindern. Drittens wird darauf eingegangen, wie biologische und soziale Faktoren die Entwicklung der sexuellen Identität beeinflussen, wobei Diskriminierung gegenüber LGBTQ-Personen kritisiert wird. Insgesamt betont der Text die Notwendigkeit einer offeneren und sensibleren Herangehensweise an Sexualität in der Sozialen Arbeit, die Auseinandersetzung mit Vorurteilen gegenüber HIV-positiven Menschen und die Bedeutung einer genderneutralen Sprachweise sowie die Anerkennung der vielfältigen Einflüsse auf die sexuelle Identität.
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