Zur Entwicklung der Holzverbindungen gibt es bisher kaum Hinweise oder gar umfassende Arbeiten. Diese Lücke füllt der Autor mit Recherchen und Beispielen aus der ganzen Welt. Er zeigt durchgängige Entwicklungslinien bis zur Entstehung der heutigen Arten und Formen von traditionellen Holzverbindungen der Zimmerer auf. Die wichtigsten Verbindungsgruppen wie Stöße, Zapfen, Blätter, Kämme, Einhalsungen, Versätze und Klauen werden ausführlich behandelt und die Entwicklung von Block- und Stabbauverbindungen in Grundzügen vorgestellt. Ein eigenes Kapitel erläutert die Entwicklung moderner Holzverbindungsmittel vom Dübel bis zu Keilverzinkungen. Das Buch bietet Lösungsansätze zu allen Fragen historischer Holzverbindungen und Holzverbindungstechniken und wird so zu einem abgeschlossenen Kompendium für Architekten, Zimmermeister, Bauforscher, Denkmalpfleger und Kunsthistoriker. Aus dem Inhalt Grabungsergebnisse, insbesondere der Feuchtbodensiedlungs- und Mittelalterarchäologie Natürliche Holzverbindungen, Seile und Holznägel Entwicklung der handwerklichen Holzverbindungen Holzkonstruktionen und Ingenieurholzkonstruktionen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.
"... Insgesamt eine notwendige Ergänzung aktueller Literatur zum traditionellen Holzbau. Es wäre zu begrüßen, wenn nicht nur Handwerksbetriebe, die mit Sicherung und Instandsetzung historischen Fachwerks befasst sind, sich Gerners 'Holzverbindungen' gründlich vornähmen." (J. Wetzel in: Internationale Zeitschrift für Bauinstandsetzen, Heft 3/4 2001) "Zur Entwicklung der Holzverbindungen gab es bisher wenig Literatur und keine systematischen Arbeiten. Diese Lücke wird mit dem vorliegenden Werk geschlossen." (DGfH-aktuell 78-12/2000)