Obwohl die Armutsbekämpfung derzeit die internationale Entwicklungspolitik bestimmt, leben viele Menschen in Subsahara-Afrika (SSA) weiterhin in extremer Armut. Was könnte da falsch sein? Sind die Entwicklungsansätze richtig oder die Politiken relevant? Diese Studie befasst sich mit der Straßeninfrastruktur, die, wenn sie ernsthaft in Betracht gezogen wird, für die Mehrheit der armen Landbevölkerung in SSA von Bedeutung sein könnte. Die Arbeit findet überwältigende Beweise für die Bedeutung ländlicher Straßen für die Armutsbekämpfung, stellt aber auch fest, dass die weit verbreitete Korruption der Entwicklung des Straßennetzes in der Region sehr abträglich ist. Auf der politischen Seite wird festgestellt, dass in den Strategiepapieren zur Armutsbekämpfung (PRSPs) der Straßeninfrastruktur nur unzureichend Priorität eingeräumt wird. Folglich sind die wachsende Kluft zwischen Politik und Umsetzung, das mangelnde Engagement vieler Regierungen in SSA und die unzusammenhängenden sektoralen Strategien entscheidende entwicklungspolitische Herausforderungen, die die Verbesserung der Straßeninfrastruktur beeinträchtigen. Abschließend werden relevante und ernsthafte Abhilfemaßnahmen empfohlen, um Wirkung zu erzielen.