Synchrotronstrahlung ist die elektromagnetische Strahlung, die ausgesandt wird, wenn geladene Teilchen radial beschleunigt werden, d. h. wenn sie einer Beschleunigung senkrecht zu ihrer Geschwindigkeit (a v) ausgesetzt sind. Es wird z. B. in Synchrotrons mit Hilfe von Biegemagneten, Undulatoren und/oder Wigglern erzeugt. Wenn das Teilchen nichtrelativistisch ist, wird die Emission als Zyklotronemission bezeichnet. Sind die Teilchen dagegen relativistisch, manchmal auch ultrarelativistisch, so wird die Emission als Synchrotronstrahlung bezeichnet. Synchrotronstrahlung kann künstlich in Synchrotrons oder Speicherringen oder natürlich durch schnelle Elektronen, die sich durch Magnetfelder bewegen, erzeugt werden. Die so erzeugte Strahlung hat eine charakteristische Polarisation und die erzeugten Frequenzen können sich über das gesamte elektromagnetische Spektrum erstrecken, was auch als Kontinuumsstrahlung bezeichnet wird. Die Synchrotronstrahlung wurde nach ihrer Entdeckung in Schenectady, New York, in einem 1946 gebauten Synchrotronbeschleuniger von General Electric benannt und im Mai 1947 von Frank Elder, Anatole Gurewitsch, Robert Langmuir und Herb Pollock in einem Brief mit dem Titel "Radiation from Electrons in a Synchrotron" angekündigt.