Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: cum laude, Friedrich-Schiller-Universität Jena (philosphische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die große Bedeutung des Leseverstehens für den L2 Spracherwerb ist weitestgehend anerkannt (vgl. Day & Bamford 1998; Grabe 2004) und die erfolgreiche Anwendung der Lesestrategien wird eindeutig als für das Leseverstehen förderlich angesehen, obwohl Lesen eine komplexe Tätigkeit ist, für die viele Kenntnisse und Fertigkeiten kombiniert werden müssen (vgl. Bernhardt 2005; Hudson 2007). Vor diesem Hintergrund wurden die Lesestrategien, deren Funktionen und Vermittlungsmethoden in dieser Arbeit betrachtet. Im ersten Kapitel wurden die kognitiven und metakognitiven Aspekte des L2-Lesens und deren didaktische Implikationen; die verschiedenen Lesestilarten; der Einfluss neuer Medien auf das Lesen und auf Leseprozesse; Charakteristika des Lesens in der Fremdsprache, die Lernziele und die allgemeinen curricularen Prinzipien im Fremdsprachenunterricht in Bezug auf das Leseverstehen und den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen erläutert. Anschließend erfolgte eine Erläuterung zur Funktion von Lernstrategien und Lerntechniken, die eine Überleitung zum Strategie- und Technikbegriff der Fertigkeit des Lesens schafft. In diesem zweiten Kapitel wurden zuerst die Begriffe "Strategien" und "Lernstrategien" erläutert. Anschließend wurden die Funktionen von Lernstrategien dargelegt. Danach wurden Lernstrategien klassifiziert. Das Kapitel zwei dieser Arbeit diente auch der genauen Darstellung der verschiedenen Lesestrategien. Im Kapitel drei wurde die Strategienvermittlung für fremdsprachliches Lesen geschildert. Dann wurden die auszulösenden Lernhandlungen, die Vermittlungsmethode und einige Empfehlungen für die Lesedidaktik nach Bimmel sowie ein kurzer Überblick über die Effektstudien vorgestellt.Im vierten Kapitel wurden anschließend die Lerntradition und das Lernverhalten der chinesischen Deutschlerner dargestellt; dabei wurden die möglichen Stereotypen der westlichen Lehrenden über die chinesischen Deutschlerner in Frage gestellt; die Didaktik und Methodik im chinesischen DaF-Unterricht sowie die Prinzipien des modernen Fremdsprachenunterrichts erläutert, um den Rahmen der Studie zu verdeutlichen. Im Kapitel fünf wurden die empirische Studie und deren Ergebnisse vorgestellt und ausgewertet.
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