Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Der Faktor Wissen hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Gezieltes Management dieses Faktors wird zu einem immer größer werdenden strategischen Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens. So ähnlich klingen die ersten Zeilen vieler Wissensmanagementveröffentlichungen. Dass Wissen als strategische Ressource im Unternehmen wichtig ist, steht mittlerweile außer Frage. Umstritten ist jedoch nach wie vor, wie man den Faktor Wissen im Unternehmen effektiv nutzbar und vor allen Dingen wiederverwendbar gestalten kann.
Im Jahr 2001 wurden in der Datenbank Business Source Premier (ehemals ABI/INFORM) 657 Artikel zum Thema Wissensmanagement veröffentlicht. 1998 war es noch die Hälfte mit 327 Artikel. Das Interesse andiesem Thema ist nach wie vor wachsend. Der Hauptteil dieser Arbeiten behandelt die theoretischen Grundlagen, praxisbezogene Arbeiten existieren kaum. Ein ausgereiftes Rezeptbuch des Wissensmanagements gibt es bis heute nicht. Statistiken belegen dies mit einer Quote von über 80 Prozent aller Wissensmanagementinitiativen in der Praxis, die nicht den erhofften Erfolg bringen.
Diese hohe Quote kann z.T. durch überhöhte Erwartungen begründet werden, an einem Mangel an Informationen im Unternehmen liegt es sicher nicht, im Gegenteil: Viele Informationen liegen heutzutage in EDV-Systemen vor, über Datenbanken, Laufwerke und das Intranet verteilt in den unterschiedlichsten Formaten. Beispielsweise umfasste alleine das Siemens Intranet Ende 2000 über zwei Millionen Seiten, darin enthalten noch nicht Dokumente in anderen Formaten. Und die Anzahl der Dokumente wächst beinahe exponentiell.
Außerhalb der EDV-Welt ist die Situation entgegengesetzt: Informationen sind nur selten explizit vorhanden und Träger von verinnerlichtem Wissen sind von anderen Mitarbeitern nicht zu erkennen. Ist Information explizit vorhanden, ist sie häufig für mögliche Nutzer nicht zugänglich, oder sie wird nicht kommuniziert.
In vielen Unternehmen ist es bis heute nicht möglich, die angesprochenen Extreme der Informationsverfügbarkeit zu einem Ausgleich zu führen. Einerseits fehlt es an der nötigen Strukturierung und Klassifizierung der vorhandenen Informationen, andererseits scheitert es an der Ortung und Erfassung des Wissens von Mitarbeitern und deren Kompetenzen.
In den letzten Jahren, hauptsächlich aufgrund des unerwartet starken Wachstums des Internets, entstand die Idee der Beschreibung ganzer Anwendungsbereiche durch Ontologien. Als Strukturierungsmittel eröffnen sie dem Computer neue Möglichkeiten, Daten in ihrem Beziehungsgeflecht darzustellen. Die Vision des Semantischen World Wide Web entstand, die den Mensch als letztes Glied in der Informationskette betrachtet, demhochstrukturierte und kontextbezogene Informationen geliefert werden. Über die Stichwortsuche der heutigen Suchmaschinen hinaus soll der Mensch komplette Anfragen an ein ontologiebasiertes System stellen können, das daraufhin eine sinnvolle Selektion der verfügbaren Informationen anhand der Ontologie durchführt und ihm passende Antworten liefert. Der Mensch muss seine Zeit nicht mehr auf die Selektion der Information verwenden, sondern konzentriert sich auf die Auswertung und Weiterverwendung der Informationen. Eine weiterführende Idee aus diesem Konzept heraus ist die Delegierung von Arbeit an intelligente persönliche Agenten. Diese können durch den semantischen Bezug der Informationen selbstständig Aufgaben erledigen, z.B. Termine aushandeln oder Bestellungen durchführen.
An dieser Vision des Semantischen Webs wird heute intensiv geforscht, allen voran von dem Erfinder des World Wide Web Tim Berners-Lee. Der Ansatz, In...
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Im Jahr 2001 wurden in der Datenbank Business Source Premier (ehemals ABI/INFORM) 657 Artikel zum Thema Wissensmanagement veröffentlicht. 1998 war es noch die Hälfte mit 327 Artikel. Das Interesse andiesem Thema ist nach wie vor wachsend. Der Hauptteil dieser Arbeiten behandelt die theoretischen Grundlagen, praxisbezogene Arbeiten existieren kaum. Ein ausgereiftes Rezeptbuch des Wissensmanagements gibt es bis heute nicht. Statistiken belegen dies mit einer Quote von über 80 Prozent aller Wissensmanagementinitiativen in der Praxis, die nicht den erhofften Erfolg bringen.
Diese hohe Quote kann z.T. durch überhöhte Erwartungen begründet werden, an einem Mangel an Informationen im Unternehmen liegt es sicher nicht, im Gegenteil: Viele Informationen liegen heutzutage in EDV-Systemen vor, über Datenbanken, Laufwerke und das Intranet verteilt in den unterschiedlichsten Formaten. Beispielsweise umfasste alleine das Siemens Intranet Ende 2000 über zwei Millionen Seiten, darin enthalten noch nicht Dokumente in anderen Formaten. Und die Anzahl der Dokumente wächst beinahe exponentiell.
Außerhalb der EDV-Welt ist die Situation entgegengesetzt: Informationen sind nur selten explizit vorhanden und Träger von verinnerlichtem Wissen sind von anderen Mitarbeitern nicht zu erkennen. Ist Information explizit vorhanden, ist sie häufig für mögliche Nutzer nicht zugänglich, oder sie wird nicht kommuniziert.
In vielen Unternehmen ist es bis heute nicht möglich, die angesprochenen Extreme der Informationsverfügbarkeit zu einem Ausgleich zu führen. Einerseits fehlt es an der nötigen Strukturierung und Klassifizierung der vorhandenen Informationen, andererseits scheitert es an der Ortung und Erfassung des Wissens von Mitarbeitern und deren Kompetenzen.
In den letzten Jahren, hauptsächlich aufgrund des unerwartet starken Wachstums des Internets, entstand die Idee der Beschreibung ganzer Anwendungsbereiche durch Ontologien. Als Strukturierungsmittel eröffnen sie dem Computer neue Möglichkeiten, Daten in ihrem Beziehungsgeflecht darzustellen. Die Vision des Semantischen World Wide Web entstand, die den Mensch als letztes Glied in der Informationskette betrachtet, demhochstrukturierte und kontextbezogene Informationen geliefert werden. Über die Stichwortsuche der heutigen Suchmaschinen hinaus soll der Mensch komplette Anfragen an ein ontologiebasiertes System stellen können, das daraufhin eine sinnvolle Selektion der verfügbaren Informationen anhand der Ontologie durchführt und ihm passende Antworten liefert. Der Mensch muss seine Zeit nicht mehr auf die Selektion der Information verwenden, sondern konzentriert sich auf die Auswertung und Weiterverwendung der Informationen. Eine weiterführende Idee aus diesem Konzept heraus ist die Delegierung von Arbeit an intelligente persönliche Agenten. Diese können durch den semantischen Bezug der Informationen selbstständig Aufgaben erledigen, z.B. Termine aushandeln oder Bestellungen durchführen.
An dieser Vision des Semantischen Webs wird heute intensiv geforscht, allen voran von dem Erfinder des World Wide Web Tim Berners-Lee. Der Ansatz, In...
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