Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,3, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dumping ist im allgemeinen Sprachgebrauch ein weit verbreitetes Schlagwort mit dem eine Vielzahl unterschiedlicher Sachverhalte bezeichnet wird. Die Europäische Union muss sich mit der Thematik des Dumpings nur dann auseinandersetzen, wenn der Verdacht besteht, dass Waren, die in die EU eingeführt werden, dort billiger verkauft werden, als im Exportland selbst. Deswegen verfolgt die EU mit ihrer Antidumpingpolitik das Ziel, den europäischen Markt vor der Einfuhr gedumpter Waren zu befreien und somit die heimischen Wirtschaftszweige vor unfairen Preisunterbietungen zu schützen. Seit Abschluss der Uruguay-Runde nutzen immer mehr Länder das Recht, das ihnen durch die WTO verbrieft wird, ihre Märkte mit Hilfe von Antidumpingmaßnahmen abzuschotten. Kommen Antidumpingmaßnahmen zur Anwendung, beruft sich jedes Land darauf damit lediglich unfaire Importkonkurrenz bekämpfen zu wollen. Ob dies im Zeitalter der Globalisierung wirklich noch zeitgemäß ist, bildet eine komplexe Fragestellung, die ich an dieser Stelle gar nicht näher beleuchten möchte. Mit meiner Seminararbeit verfolge ich das Ziel, die Antidumpingpolitik der EU vorzustellen. Zunächst einmal gibt es einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Antidumpingpolitik, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Art. VI GATT und auf die Verordnung (EG) Nr. 384/96 gelegt wird. Im Hauptteil wird das Antidumpingverfahren selbst dargestellt, dabei rücken die beiden Tatbestandsmerkmale Dumping und Schädigung in den Mittelpunkt, sowie die Maßnahmen, die ergriffen werden können, wenn das Verfahren erfolgreich war. Zur Veranschaulichung wird dieser Teil zusätzlich praktisch durch das Beispiel "Verbindungselemente aus Eisen oder Stahl mit Ursprung in der Volksrepublik China" verdeutlicht.
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