Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: Sehr gut, Technische Universität Wien (Abteilung für Entwerfen und Gestaltung), Veranstaltung: Architekturtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Natürlich wollen alle Zuschauer ein möglichst spannendes und spektakuläres Rennen erleben, aber was es einem Formel-1-Fan immer schwerer macht, den Sport als moralisch vertretbar einzustufen, ist der Trend zur totalen Verachtung gewisser Grundparameter bei der Planung von Rennstrecken. Bei den aktuellsten Strecken geht es rein darum, möglichst spektakuläre TV-Bilder auf die Fernsehgeräte zu zaubern, ohne Rücksicht auf Landschaft, Bevölkerung oder Umwelt eine reine Repräsentationsstrecke anzufertigen. Dieser Umstand ist nicht unbedingt ein Problem mit dem sich nur die Formel 1 konfrontiert sieht. Auch die letzten Fußball-Weltmeisterschaften in Brasilien und Südafrika, sowie die olympischen Spiele in Sotschi oder Peking zeigen diesen Trend sehr stark auf.Diese Arbeit ist ein Versuch, durch eine Änderung der Herangehensweise in der Planung eine Trendwende vorzuschlagen. Es sollen neue Konzepte und Möglichkeiten zur Entwicklung von Formel-1-Strecken entstehen, welche rücksichtsvoll mit den Themen Landschaft, Soziokultur, Ökologie und Ökonomie umgehen, und das bewusst in dieser Reihenfolge.Die daraus resultierende zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit ist somit: "Ist es möglich mit der umgekehrten Reihenfolge der Einbeziehung von Landschaft, Soziokultur, Ökologie und Ökonomie in den Planungsprozess eine mindestens genauso spannende und spektakuläre Formel-1-Strecke zu schaffen, die trotzdem als ökonomisch nachhaltiges Modell funktioniert und wirtschaftlich erfolgreich sein kann, und inwieweit müssen Kompromisse zur Erreichung dieses Ziels eingegangen werden?"
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