Mit dem Model-based User Interface Development existiert ein vielversprechendes Konzept zur automatischen Erzeugung von Benutzungsschnittstellen (UIs). Die Entwicklung der hierfür benötigten Modelltransformationen stellt allerdings einen aufwändigen und fehleranfälligen Prozess dar. Zur Erleichterung dieses Prozesses schlägt diese Arbeit eine spezielle Methodik vor. Diese basiert auf (1) der Konfiguration von Modelltransformationen in mehrdeutigen, bedingten Abbildungsmodellen und (2) deren Ausführung durch einen speziellen generischen Transformationsalgorithmus.Im Gegensatz zu existierenden Ansätzen erlaubt die entwickelte Methodik die explizite Berücksichtigung mehrdeutiger Abbildungen, die in der Domäne der UI-Entwicklung häufig auftreten. Darüber hinaus können explizite Kontextbedingungen formuliert werden, die die Notwendigkeit der Anpassung bzw. Neu-Erstellung eines Abbildungsmodells bei Änderungen am Nutzungskontext verhindern. Der generische Transformationsalgorithmus trägt des Weiteren durch eine selbstständige Analyse der Ziel-UI-Beschreibungssprache dazu bei, den Modellierungsaufwand für Abbildungen zu reduzieren, da selbst unvollständige Abbildungsmodelle ausgeführt werden können. Allerdings führt dies auch dazu, dass im Rahmen der Durchführung einer Transformation an verschiedenen Stellen Mehrdeutigkeiten auftreten können. Zur Auflösung dieser Mehrdeutigkeiten stellt diese Arbeit unterschiedliche Strategien wie z.B. die Konsultation des Nutzers vor.Ein Nachweis über die Funktionalität der entwickelten Methodik sowie deren prototypischer Implementierung in Form des PAMTraM-Frameworks erfolgt zum einen anhand durchgeführter repräsentativer Fallstudien aus der betrachteten Domäne und zum anderen auf Basis einer Analyse hinsichtlich allgemeiner Kriterien zur Bewertung von Transformations-Frameworks.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.