Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Didaktik Spanisch, Note: 1,0, Landesinstitut für Schule, Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist das Ziel des modernen Fremdsprachenunterrichts?
"Lerner nennen als Antwort eher selten die Fähigkeit, gute Essays verfassen zu können. Die meisten wollen die Sprache flüssig sprechen und im Alltag anwenden lernen." (TAUBENBÖCK 2007:2)
Wenn Spracherfolg die höchste Motivation für Fremdsprachenlerner ist und der Rahmenlehrplan (vgl. RLP 2001: 13) die mündliche Sprachkompetenz als entscheidend hervorhebt, weshalb dominieren dann nach wie vor die schriftlichen Leistungen im Unterricht?
Eigene Erfahrungen aus zahlreichen Hospitationsstunden im Spanischunterricht haben gezeigt, dass in den meisten Klassenzimmern eine regelrechte "Sprachlosigkeit" herrscht, ungeachtet dessen, ob es sich um einen Anfänger- oder Fortgeschrittenen-Kurs handelte. Diesen Eindruck unterstreichen auch Erfahrungen aus eigener Tätigkeit als Fremdsprachenlehrerin in Spanien: deutsche Lerner mit Vorkenntnissen in der spanischen Sprache schnitten in schriftlichen Einstufungstests für einen Spanischkurs im Durchschnitt sehr gut ab, im mündlichen Ausdruck zeigten sie dann jedoch extreme Defizite. Dies führt zu der Annahme, dass die mündlichen Kompetenzen im Fremdsprachenunterricht unzureichend gefördert werden.
Aus dem Wunsch den Stellenwert der Mündlichkeit im Fremdsprachenunterricht aufzuwerten, ergibt sich das Thema dieser Arbeit: Die Entwicklung von mündlichen Prüfungen in der E-Phase im Spanisch- Anfänger-Unterricht der Oberstufe.
Die Arbeit ist untergliedert in einen theoretischen und praktischen Bereich. Im ersten Teil sollen zunächst verschiedene Gründe für die Einführung von mündlichen Prüfungen genannt werden.
Anschließend wird auf wesentliche Faktoren, die bei der Erstellung von qualitativen "exámenes orales" beachtet werden müssen, eingegangen. Das sind zum einen die vom Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen vorgegebenen Standards zur Erstellung von Prüfungsaufgaben und zur Bewertung von fremdsprachlichen Kompetenzen, und zum anderen die Entwicklung von klaren Bewertungskriterien, die eine reliable und valide Leistungsbeurteilung der mündlichen Fähigkeiten ermöglichen.Im fünften Kapitel soll schließlich gezeigt werden, wie mündliche Prüfungsaufgaben konzipiert und durchgeführt werden können. Im Anschluss an den theoretischen Teil der Arbeit folgt der praktische mit einem Beispiel zu mündlichen Prüfungen aus dem eigenen Spanisch-Anfänger-Unterricht der E-Phase.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
"Lerner nennen als Antwort eher selten die Fähigkeit, gute Essays verfassen zu können. Die meisten wollen die Sprache flüssig sprechen und im Alltag anwenden lernen." (TAUBENBÖCK 2007:2)
Wenn Spracherfolg die höchste Motivation für Fremdsprachenlerner ist und der Rahmenlehrplan (vgl. RLP 2001: 13) die mündliche Sprachkompetenz als entscheidend hervorhebt, weshalb dominieren dann nach wie vor die schriftlichen Leistungen im Unterricht?
Eigene Erfahrungen aus zahlreichen Hospitationsstunden im Spanischunterricht haben gezeigt, dass in den meisten Klassenzimmern eine regelrechte "Sprachlosigkeit" herrscht, ungeachtet dessen, ob es sich um einen Anfänger- oder Fortgeschrittenen-Kurs handelte. Diesen Eindruck unterstreichen auch Erfahrungen aus eigener Tätigkeit als Fremdsprachenlehrerin in Spanien: deutsche Lerner mit Vorkenntnissen in der spanischen Sprache schnitten in schriftlichen Einstufungstests für einen Spanischkurs im Durchschnitt sehr gut ab, im mündlichen Ausdruck zeigten sie dann jedoch extreme Defizite. Dies führt zu der Annahme, dass die mündlichen Kompetenzen im Fremdsprachenunterricht unzureichend gefördert werden.
Aus dem Wunsch den Stellenwert der Mündlichkeit im Fremdsprachenunterricht aufzuwerten, ergibt sich das Thema dieser Arbeit: Die Entwicklung von mündlichen Prüfungen in der E-Phase im Spanisch- Anfänger-Unterricht der Oberstufe.
Die Arbeit ist untergliedert in einen theoretischen und praktischen Bereich. Im ersten Teil sollen zunächst verschiedene Gründe für die Einführung von mündlichen Prüfungen genannt werden.
Anschließend wird auf wesentliche Faktoren, die bei der Erstellung von qualitativen "exámenes orales" beachtet werden müssen, eingegangen. Das sind zum einen die vom Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen vorgegebenen Standards zur Erstellung von Prüfungsaufgaben und zur Bewertung von fremdsprachlichen Kompetenzen, und zum anderen die Entwicklung von klaren Bewertungskriterien, die eine reliable und valide Leistungsbeurteilung der mündlichen Fähigkeiten ermöglichen.Im fünften Kapitel soll schließlich gezeigt werden, wie mündliche Prüfungsaufgaben konzipiert und durchgeführt werden können. Im Anschluss an den theoretischen Teil der Arbeit folgt der praktische mit einem Beispiel zu mündlichen Prüfungen aus dem eigenen Spanisch-Anfänger-Unterricht der E-Phase.
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