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Dieses Buch untersucht den schwierigen Prozess, den der Buddhismus in Indonesien bis zu seiner staatlichen Anerkennung als Religion (Agama) durchlaufen hat. Dabei illustriert die Autorin die Verknüpfungen von Religions- und Minderheitenpolitik am Anpassungsprozess des Buddhismus an den Rahmen einer theistisch ausgerichteten Verfassung. Seine Positionierung in der religiösen Landschaft Indonesiens erfolgte dabei vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen, einer geforderten Pancasila-Konformität und den Bedingungen des Religionsministeriums. Auch der Buddhismus muss, wie alle Religionen in…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch untersucht den schwierigen Prozess, den der Buddhismus in Indonesien bis zu seiner staatlichen Anerkennung als Religion (Agama) durchlaufen hat. Dabei illustriert die Autorin die Verknüpfungen von Religions- und Minderheitenpolitik am Anpassungsprozess des Buddhismus an den Rahmen einer theistisch ausgerichteten Verfassung. Seine Positionierung in der religiösen Landschaft Indonesiens erfolgte dabei vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen, einer geforderten Pancasila-Konformität und den Bedingungen des Religionsministeriums. Auch der Buddhismus muss, wie alle Religionen in Indonesien, einen Gott vorweisen. Die Protagonisten des Buddhismus haben innovativ auf diese Umstände reagiert. So entwickelte sich aus einer religionspolitischen Notwendigkeit eine facettenreiche Eigendynamik. Am Ende konfliktbehafteter Aushandlungsprozesse steht nun die Frage, ob es sich bei der «Agama Buddha (di) Indonesia» um den «Buddhismus in Indonesien» oder um einen «Indonesischen Buddhismus» handelt.
Autorenporträt
Julia Linder studierte Religionswissenschaft an der Universität Bonn mit einem Fokus auf religiösen Pluralismus in Asien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Entwicklungen und Dynamiken religiöser Minderheiten im insularen Südostasien im Kontext von Religionspolitik. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn.