Anhand einer Darstellung der vielfältigen kirchlichen und anderen nicht-staatlichenEinrichtungen der Entwicklungsförderung wird der Leser in grundsätzliche theologische und rechtliche Fragen der Entwicklungshilfe eingeführt. Der spezifisch christliche Beitrag in der aktuellen Völkerrechtsordnung (z. B. Verwirklichung und Inhaltsbestimmung von Menschenrechten) wird unter Einbeziehung eines gewandelten Verständnisses von Mission und des interreligiösen Dialogs entwickelt. Durch die gründliche Analyse theologischer, rechtsphilosophischer und juristischer Grundsatzfragen entsteht ein Konzept ethisch-sozialer Prinzipien im Völkerrecht. Dabei werden die unterschiedlichen Aufgaben und Möglichkeiten von Staaten, Kirchen und privaten Intiativen in ihrer je eigenen Bedeutung und Chance, den bedrohlichen Arm-Reich-Gegensatz zu entschärfen, deutlich.