Die seit langer Zeit und immer wieder geäußerte Kritik an der traditionellen Epocheneinteilung und den gebräuchlichen Epochenbezeichnungen hat bislang wenig Einfluss auf die Literaturgeschichtsschreibung zu nehmen vermocht. Das vorliegende Studienbuch greift einen Vorschlag des Literaturdidaktikers Karlheinz Fingerhut auf, "die literaturgeschichtlichen Ordnungsgrößen an [...] makrohistorischen Oppositionen festzumachen", und erfasst in sechs Kapiteln die großen Wandlungsprozesse der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Anhand von Textvergleichen zu Themen, die für die…mehr
Die seit langer Zeit und immer wieder geäußerte Kritik an der traditionellen Epocheneinteilung und den gebräuchlichen Epochenbezeichnungen hat bislang wenig Einfluss auf die Literaturgeschichtsschreibung zu nehmen vermocht. Das vorliegende Studienbuch greift einen Vorschlag des Literaturdidaktikers Karlheinz Fingerhut auf, "die literaturgeschichtlichen Ordnungsgrößen an [...] makrohistorischen Oppositionen festzumachen", und erfasst in sechs Kapiteln die großen Wandlungsprozesse der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Anhand von Textvergleichen zu Themen, die für die jeweilige Zeit und Opposition repräsentativ sind, werden Entwicklungslinien - Schneisen vergleichbar - durch die deutschsprachige Literatur gezogen. Da als Gliederungsprinzip neben die Thematik die Gattungszugehörigkeit der Texte tritt, kommen außer den Veränderungen in der Gestaltung des Themas und der Sprache auch die der literarischen Gattungen in den Blick. Am Anfang jedes Kapitels steht eine Einführung in den mentalitäts-, sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhang des von dem Kapitel erfassten Zeitraums. Ihr folgt eine Gegenüberstellung poetologischer Texte, die die unterschiedlichen literaturtheoretischen Positionen erhellen sollen.
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Autorenporträt
Horst Spittler, Dr. phil., war Studiendirektor und unterrichtete die Fächer Deutsch und ev. Religion an einem Gymnasium in Hattingen. Arbeitsschwerpunkte: Didaktik, Geschichte und Theorie der Literatur. Wichtigste Veröffentlichungen: Darstellungsperspektiven im Drama (1979); Georg Kaisers Tragikomödie 'Napoleon in New Orleans' als Zurücknahme des expressionistischen Verkündigungsdramas (1988); Literaturepochen in der Sekundarstufe II (1990); Intellekt und Gefühl in Romantik und Aufklärung (1991); Literatur der Jahrhundertwende oder Was kennzeichnet die Moderne? (1995); Frank Wedekind 'Frühlings Erwachen' (Oldenbourg-Interpretationen, 1999); Ideal und Wirklichkeit. Literatur zwischen Idealismus und Realismus (2002); Die Dichter der Generation Golf (2003); Inszenierte Wirklichkeit. Literatur der 1990er Jahre (zusammen mit H. Korte und B. Telgmann, 2004); "...triffst du nur das Zauberwort". Sprache der Literatur (2004); Bibel, Jesus, Gott und Kirche. Den Glauben verstehen (2007).
Inhaltsangabe
Vorwort1. Von der höfischen Literatur zur Volksliteratur (zwischen 1200 und 1600)1.1 Einführung1.2 Das Ritterideal und sein Verfall1.3 Vom höfischen Epos zum Volksbuch1.4 Vom Minnesang zum Volkslied1.5 Vom geistlichen Osterspiel zum weltlichen Fastnachtspiel2. Von der feudalen zur bürgerlichen Literatur (zwischen 1600 und 1790)2.1 Einführung2.2 Von einer reglementierten zu einer freien Poetik2.3 Von der Staatstragödie zum bürgerlichen Trauerspiel2.4 Von einer schematischen Lyrik zur Erlebnislyrik2.5 Vom Schelmenroman zum Entwicklungsroman3. Von der idealistischen zur realistischen Literatur (zwischen 1790 und 1885)3.1 Einführung3.2 Idealistisches und realistisches Literaturverständnis3.3 Vom autonomen über den quietistischen zum heteronomen dramatischen Helden3.4 Von der klassisch-romantischen über die epigonale zur überwundenen Idylle3.5 Von der Ideenballade über die Naturballade zur dokumentarischen Ballade4. Von der naturalistischen zur symbolistischen und expressionistischen Literatur (zwischen 1885 und 1925)4.1 Einführung4.2 Die drei Richtungen der Moderne4.3 Sozialkritische, ästhetisierende und ambivalente Großstadtlyrik4.4 Sozialkritisches, sozialutopisches und antisoziales Drama4.5 Psychosoziale, empathische und symbolische Prosa des Morbiden5. Von der Blut-und-Boden-Literatur zur Nachkriegsliteratur (zwischen 1925 und 1960)5.1 Einführung5.2 Von einem mystisch-ideologischen Literaturverständnis zur "Trümmerliteratur"5.3 Von der Heroisierung zur Desillusionierung des Soldatentums5.4 Von der völkisch-rassistischen zur moralisch-kritischen Literatur5.5 Vom Lob der "Scholle" zur Kritik der Oberflächlichkeit6. Von der Literatur des geteilten zu der des wiedervereinigten Deutschland (ab 1960)6.1 Einführung6.2 Der Literaturbetrieb in Ost und West6.3 Getrennte Liebe6.4 "Teilungs"- und "Wende"-Lyrik6.5 Schwieriges MiteinanderQuellenangaben zu den LiteraturzitatenAutoren- und Textverzeichnis
Vorwort1. Von der höfischen Literatur zur Volksliteratur (zwischen 1200 und 1600)1.1 Einführung1.2 Das Ritterideal und sein Verfall1.3 Vom höfischen Epos zum Volksbuch1.4 Vom Minnesang zum Volkslied1.5 Vom geistlichen Osterspiel zum weltlichen Fastnachtspiel2. Von der feudalen zur bürgerlichen Literatur (zwischen 1600 und 1790)2.1 Einführung2.2 Von einer reglementierten zu einer freien Poetik2.3 Von der Staatstragödie zum bürgerlichen Trauerspiel2.4 Von einer schematischen Lyrik zur Erlebnislyrik2.5 Vom Schelmenroman zum Entwicklungsroman3. Von der idealistischen zur realistischen Literatur (zwischen 1790 und 1885)3.1 Einführung3.2 Idealistisches und realistisches Literaturverständnis3.3 Vom autonomen über den quietistischen zum heteronomen dramatischen Helden3.4 Von der klassisch-romantischen über die epigonale zur überwundenen Idylle3.5 Von der Ideenballade über die Naturballade zur dokumentarischen Ballade4. Von der naturalistischen zur symbolistischen und expressionistischen Literatur (zwischen 1885 und 1925)4.1 Einführung4.2 Die drei Richtungen der Moderne4.3 Sozialkritische, ästhetisierende und ambivalente Großstadtlyrik4.4 Sozialkritisches, sozialutopisches und antisoziales Drama4.5 Psychosoziale, empathische und symbolische Prosa des Morbiden5. Von der Blut-und-Boden-Literatur zur Nachkriegsliteratur (zwischen 1925 und 1960)5.1 Einführung5.2 Von einem mystisch-ideologischen Literaturverständnis zur "Trümmerliteratur"5.3 Von der Heroisierung zur Desillusionierung des Soldatentums5.4 Von der völkisch-rassistischen zur moralisch-kritischen Literatur5.5 Vom Lob der "Scholle" zur Kritik der Oberflächlichkeit6. Von der Literatur des geteilten zu der des wiedervereinigten Deutschland (ab 1960)6.1 Einführung6.2 Der Literaturbetrieb in Ost und West6.3 Getrennte Liebe6.4 "Teilungs"- und "Wende"-Lyrik6.5 Schwieriges MiteinanderQuellenangaben zu den LiteraturzitatenAutoren- und Textverzeichnis
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