Die Energiewirtschaft befindet sich seit Ende der 1990er Jahre in einem dynamischen Umstrukturierungsprozeß: Neben der Schaffung wettbewerblich organisierter Marktstrukturen für die europäischen Elektrizitäts- und Gasmärkte sind gleichermaßen eine signifikante Verringerung der energiebedingten CO2-Emissionen sowie der Ausstieg aus der Kernenergienutzung zu bewältigen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen werden die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Energieversorgung in den energiewirtschaftlich eng verflochtenen Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein untersucht. Als Ergebnis von Szenariorechnungen mit dem Energie-Emissions-Modell NORDEV werden die Konsequenzen verschiedener Versorgungsstrategien auf die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit aufgezeigt.