Das Postulat von Prof. Kurer für die Gewährleistung einer Entwicklung der „Entwicklungsländer“ ist zunehmende Industrialisierung und weiteres Wachstum.
Die Preston Curve: Zunehmende Lebenserwartung bei zunehmendem Einkommen. Hat ja was, nur MUSS diese Kurve asymptotisch verlaufen, selbst bei einem
Milliardenvermögen wird keiner 150 Jahre alt werden. Der Mensch ist keine Maschine! Genetisch…mehrDas Postulat von Prof. Kurer für die Gewährleistung einer Entwicklung der „Entwicklungsländer“ ist zunehmende Industrialisierung und weiteres Wachstum.
Die Preston Curve: Zunehmende Lebenserwartung bei zunehmendem Einkommen. Hat ja was, nur MUSS diese Kurve asymptotisch verlaufen, selbst bei einem Milliardenvermögen wird keiner 150 Jahre alt werden. Der Mensch ist keine Maschine! Genetisch verändertes Saatgut in den Händen weniger Monopolisten sowie „McDonaldismus“ werden sogar zu einem Rückgang der Lebenserwartung führen, so meine Prognose.
Privatisierung: was haben wir erreicht mit dem Wegfall des Monopols Deutsche Post? 5 X am Tag saust ein Lieferwagen von diversen Versandfirmen durch die Straße, bislang war es nur das gelbe Postauto. Internetgiganten beliefern den Internetkunden, leider ganz analog. Der LKW-Verkehr hat mittlerweile groteske Ausmaße erreicht.
Korruption gibt es nur da, wo zwei Mitspieler spielen: der eine ist korrupt, der andere korrumpiert. Und der andere sind nur allzu oft „wir“.
Ausbeutung?
Ja natürlich: wenn wir das Meer vor Senegal leerfischen und anschließend subventionierten Billigabfall aus antibiotikaverseuchter Massentierhaltung dorthin exportieren, damit heimische Tierproduktion zerstören: wundert es uns, dass sich die Population auf den Weg nach Europa macht?
Kinderarbeit im Kongo bei der Suche nach Tantal / Coltan? Brauche ich jedes Jahr ein neues „Handy“?
Zugegeben, ein freilaufendes Huhn aus afrikanischer Bodenhaltung mag etwas zäher sein, als das deutsche Massentierhaltungsprodukt. Aber dafür hat man dem Menschen schließlich Zähne zugedacht.
Warum kann ein T-shirt in BRD für 2,99 Euro erstanden werden? Von zarten Kinderhänden in Nachtarbeit in Bangladesh hergestellt?
Landgrabbing (im Buch als „Landkauf“ beschrieben) vertreibt Kleinbauern überall auf der Welt.
Rosenzucht in Kenia auf Kosten des Wassers aus dem Turkana-See, anschließende Vermarktung nach Flugtransport in die Niederlande; Super, Wachstum!
So sehr ich unterstreiche, dass eine maßvolle Industrialisierung hilfreich sein könnte, so sehr warne ich vor den Ausuferungen des Neoliberalismus und grenzenlosem Kapitalismus.
Gürtel ein klein wenig enger schnallen und andere teilhaben lassen, das ist die Devise.
Wie bekommen wir unsere korrumpierende Haltung in den Griff, wie die korrupte Einstellung von „Politikern“, die dem Klientelismus und der Patronage frönen? Wie kämpfen wir gegen einen chinesischen Neokolonialismus? Stellen Sie sich in Addis Abeba auf den Flughafen: China überschwemmt den Kontinent! Natürlich völlig selbstlos!
Dass „Entwicklungshilfe“ bis dato zumindest in Sub-Sahara Afrika nicht wirklich etwas bewirkt hat ist jedem bekannt, der dort länger als ein paar Tage gearbeitet hat. Bei diversen Organisationen waren „rapid appraisal missions“ gang und gäbe. Meist ein wenig zu „rapid“ meiner Meinung nach! Und der Selbsterhaltungstrieb diverser Entwicklungshilfeorganisationen wird treffend thematisiert.
„First we must destroy the myth that aid works – and make charity history“ (aus Dambisa Moyo: „Dead Aid“).
Der Klimawandel wird, so scheint es mir, relativiert.
Ja, Prognosen sind unsicher, statistisch nicht verifizierbar und von einer Masse von Unwägbarkeiten determiniert. Mein Gefühl sagt mir, dass die Menschheit vielleicht noch 300 Jahre überdauern wird, dann ist Schicht im Schacht! Mit den Ressourcen herum zu aasen, wie bisher, wird der Tod der Populationen sein. Auch wenn im Buch noch 1000 Jahre der Ressourcen beschrieben sind: was danach? 1000 Jahre? Wirklich nur der Bruchteil einer Sekunde in der Evolution dieses Planeten.
Gut, danach knöpfen wir uns den Mars vor…