Immer wieder gibt es Debatten über die Vor- und Nachteile der Arbeit von nichtsstaatlichen Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit. Der Autor beleuchtet zivilgesellschaftliche entwicklungspolitische Vorhaben und Organisationen in mehreren Staaten Asiens und Afrikas, die in verschiedenen Sektoren und Projekttypen arbeiten, dabei unterschiedliche Modelle der Partnerschaft mit staatlichen Organisationen anwenden. Er zeigt, dass moralisierende Argumente in der Bewertung von Leistungen und Grenzen zivilgesellschaftlicher Entwicklungshilfe nicht weiter helfen. Wichtig ist dabei ein…mehr
Immer wieder gibt es Debatten über die Vor- und Nachteile der Arbeit von nichtsstaatlichen Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit. Der Autor beleuchtet zivilgesellschaftliche entwicklungspolitische Vorhaben und Organisationen in mehreren Staaten Asiens und Afrikas, die in verschiedenen Sektoren und Projekttypen arbeiten, dabei unterschiedliche Modelle der Partnerschaft mit staatlichen Organisationen anwenden. Er zeigt, dass moralisierende Argumente in der Bewertung von Leistungen und Grenzen zivilgesellschaftlicher Entwicklungshilfe nicht weiter helfen. Wichtig ist dabei ein umfassendes Verständnis des komplementären Zusammenspiels zwischen staatlichen, privatwirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Berthold Kuhn, Dr. rer. pol. habil., ist Professor an der renommierten Tsinghua Universitaet, School of Public Poolicy and Management, in Peking.
Inhaltsangabe
Verzeichnis der Schaubilder, Tabellen und Übersichten Vorwort 1. Einführung: Wie theoriefähig sind zivilgesellschaftliche Akteure? 1.1 Der theoretische Anspruch 1.2 Der Forschungsstand 1.3 Zur Methode und Auswahl der Fallstudien 2. Die Leitbegriffe "Innovation" und "Entwicklung" 2.1 Vorbemerkungen 2.2 Zum Begriff "Innovation" 2.3 Entwicklung, Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit 2.4 Eine theoretische Positionierung: Der innovationsorientierte und akteurzentrierte entwicklungspolitische Ansatz 3. Akteure und Akteurtypen der Entwicklungspolitik 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Die Akteurs- und Instrumentenlandschaft der Entwicklungspolitik 3.3 Die Sphären des Staates, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft: Charakteristika und Organisationsprinzipien 3.4 Legitimationsgrundlagen und Rechenschaftspflicht von Akteuren 4. Zivilgesellschaft: Begriff, Konzepte, Akteurtypen und Diskurs 4.1 Der Begriff 4.2 Konzepte 4.3 Akteurtypen 4.4 Diskurs 5. Zivilgesellschaftliche Akteure in der entwicklungspolitischen Praxis 5.1 Der Aufschwung zivilgesellschaftlicher Akteure 5.2 Themen- und Tätigkeitsfelder zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Entwicklungspolitik 5.3 Innovationsleistungen zivilgesellschaftlicher Akteure 5.4 Zivilgesellschaftliche Akteure und entwicklungspolitische Partnerschaften 6. Fallstudien I: Zivilgesellschaftliche Akteure in Bangladesch und der Republik Kongo 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Länderfallstudie Bangladesch 6.3 Länderfallstudie Republik Kongo 6.4 Ergebnisse 7. Fallstudien II: Zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen Beschäftigungsförderung und Sozialstandards 7.1 Vorbemerkungen 7.2 Beschäftigungsförderung in Ghana 7.3 Verbesserung von Sozialstandards in Bangladesch und Pakistan 7.4 Ergebnisse 8. Fallstudien III: Die zivilgesellschaftlichen Akteure Transparency International und Sadguru Water and Development Foundation 8.1 Vorbemerkungen 8.2 Transparency International 8.3 Sadguru Water and Development Foundation 8.4 Ergebnisse 9. Fallstudien IV: Managementmodelle mit maßgeblicher Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure 9.1 Einführung: das politisch-praktische Management von Entwicklungs- vorhaben 9.2 Das Matching Grant Modell: Beispiel Programm FOURMI, Kamerun 9.3 Die Siegelinitiative Rugmark gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie in Südasien 9.4 Das Social Franchising Modell: Beispiel Programm Health Plus, Philippinen 9.5 Das Core Partner Concept und das Modell der handelbaren Gutscheine, Ghana 9.6 Ergebnisse 10. Schlussfolgerungen 10.1 Zur Operationalisierung des Zivilgesellschaftsbegriffs für die Entwicklungspolitik 10.2 Innovationspotenziale zivilgesellschaftlicher Akteure 10.3 Komparative Vorteile zivilgesellschaftlicher Akteure 10.4 Funktionslogiken zivilgesellschaftlicher Akteure 10.5 Handlungslogiken und Orientierungsdilemmata zivilgesellschaftlicher Akteure Summary Glossar Verzeichnis der Abkürzungen Literatur Internetseiten
Verzeichnis der Schaubilder, Tabellen und Übersichten Vorwort 1. Einführung: Wie theoriefähig sind zivilgesellschaftliche Akteure? 1.1 Der theoretische Anspruch 1.2 Der Forschungsstand 1.3 Zur Methode und Auswahl der Fallstudien 2. Die Leitbegriffe »Innovation« und »Entwicklung« 2.1 Vorbemerkungen 2.2 Zum Begriff »Innovation« 2.3 Entwicklung, Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit 2.4 Eine theoretische Positionierung: Der innovationsorientierte und akteurzentrierte entwicklungspolitische Ansatz 3. Akteure und Akteurtypen der Entwicklungspolitik 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Die Akteurs- und Instrumentenlandschaft der Entwicklungspolitik 3.3 Die Sphären des Staates, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft: Charakteristika und Organisationsprinzipien 3.4 Legitimationsgrundlagen und Rechenschaftspflicht von Akteuren 4. Zivilgesellschaft: Begriff, Konzepte, Akteurtypen und Diskurs 4.1 Der Begriff 4.2 Konzepte 4.3 Akteurtypen 4.4 Diskurs 5. Zivilgesellschaftliche Akteure in der entwicklungspolitischen Praxis 5.1 Der Aufschwung zivilgesellschaftlicher Akteure 5.2 Themen- und Tätigkeitsfelder zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Entwicklungspolitik 5.3 Innovationsleistungen zivilgesellschaftlicher Akteure 5.4 Zivilgesellschaftliche Akteure und entwicklungspolitische Partnerschaften 6. Fallstudien I: Zivilgesellschaftliche Akteure in Bangladesch und der Republik Kongo 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Länderfallstudie Bangladesch 6.3 Länderfallstudie Republik Kongo 6.4 Ergebnisse 7. Fallstudien II: Zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen Beschäftigungsförderung und Sozialstandards 7.1 Vorbemerkungen 7.2 Beschäftigungsförderung in Ghana 7.3 Verbesserung von Sozialstandards in Bangladesch und Pakistan 7.4 Ergebnisse 8. Fallstudien III: Die zivilgesellschaftlichen Akteure Transparency International und Sadguru Water and Development Foundation 8.1 Vorbemerkungen 8.2 Transparency International 8.3 Sadguru Water and Development Foundation 8.4 Ergebnisse 9. Fallstudien IV: Managementmodelle mit maßgeblicher Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure 9.1 Einführung: das politisch-praktische Management von Entwicklungs- vorhaben 9.2 Das Matching Grant Modell: Beispiel Programm FOURMI, Kamerun 9.3 Die Siegelinitiative Rugmark gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie in Südasien 9.4 Das Social Franchising Modell: Beispiel Programm Health Plus, Philippinen 9.5 Das Core Partner Concept und das Modell der handelbaren Gutscheine, Ghana 9.6 Ergebnisse 10. Schlussfolgerungen 10.1 Zur Operationalisierung des Zivilgesellschaftsbegriffs für die Entwicklungspolitik 10.2 Innovationspotenziale zivilgesellschaftlicher Akteure 10.3 Komparative Vorteile zivilgesellschaftlicher Akteure 10.4 Funktionslogiken zivilgesellschaftlicher Akteure 10.5 Handlungslogiken und Orientierungsdilemmata zivilgesellschaftlicher Akteure Summary Glossar Verzeichnis der Abkürzungen Literatur Internetseiten
Verzeichnis der Schaubilder, Tabellen und Übersichten Vorwort 1. Einführung: Wie theoriefähig sind zivilgesellschaftliche Akteure? 1.1 Der theoretische Anspruch 1.2 Der Forschungsstand 1.3 Zur Methode und Auswahl der Fallstudien 2. Die Leitbegriffe "Innovation" und "Entwicklung" 2.1 Vorbemerkungen 2.2 Zum Begriff "Innovation" 2.3 Entwicklung, Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit 2.4 Eine theoretische Positionierung: Der innovationsorientierte und akteurzentrierte entwicklungspolitische Ansatz 3. Akteure und Akteurtypen der Entwicklungspolitik 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Die Akteurs- und Instrumentenlandschaft der Entwicklungspolitik 3.3 Die Sphären des Staates, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft: Charakteristika und Organisationsprinzipien 3.4 Legitimationsgrundlagen und Rechenschaftspflicht von Akteuren 4. Zivilgesellschaft: Begriff, Konzepte, Akteurtypen und Diskurs 4.1 Der Begriff 4.2 Konzepte 4.3 Akteurtypen 4.4 Diskurs 5. Zivilgesellschaftliche Akteure in der entwicklungspolitischen Praxis 5.1 Der Aufschwung zivilgesellschaftlicher Akteure 5.2 Themen- und Tätigkeitsfelder zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Entwicklungspolitik 5.3 Innovationsleistungen zivilgesellschaftlicher Akteure 5.4 Zivilgesellschaftliche Akteure und entwicklungspolitische Partnerschaften 6. Fallstudien I: Zivilgesellschaftliche Akteure in Bangladesch und der Republik Kongo 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Länderfallstudie Bangladesch 6.3 Länderfallstudie Republik Kongo 6.4 Ergebnisse 7. Fallstudien II: Zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen Beschäftigungsförderung und Sozialstandards 7.1 Vorbemerkungen 7.2 Beschäftigungsförderung in Ghana 7.3 Verbesserung von Sozialstandards in Bangladesch und Pakistan 7.4 Ergebnisse 8. Fallstudien III: Die zivilgesellschaftlichen Akteure Transparency International und Sadguru Water and Development Foundation 8.1 Vorbemerkungen 8.2 Transparency International 8.3 Sadguru Water and Development Foundation 8.4 Ergebnisse 9. Fallstudien IV: Managementmodelle mit maßgeblicher Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure 9.1 Einführung: das politisch-praktische Management von Entwicklungs- vorhaben 9.2 Das Matching Grant Modell: Beispiel Programm FOURMI, Kamerun 9.3 Die Siegelinitiative Rugmark gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie in Südasien 9.4 Das Social Franchising Modell: Beispiel Programm Health Plus, Philippinen 9.5 Das Core Partner Concept und das Modell der handelbaren Gutscheine, Ghana 9.6 Ergebnisse 10. Schlussfolgerungen 10.1 Zur Operationalisierung des Zivilgesellschaftsbegriffs für die Entwicklungspolitik 10.2 Innovationspotenziale zivilgesellschaftlicher Akteure 10.3 Komparative Vorteile zivilgesellschaftlicher Akteure 10.4 Funktionslogiken zivilgesellschaftlicher Akteure 10.5 Handlungslogiken und Orientierungsdilemmata zivilgesellschaftlicher Akteure Summary Glossar Verzeichnis der Abkürzungen Literatur Internetseiten
Verzeichnis der Schaubilder, Tabellen und Übersichten Vorwort 1. Einführung: Wie theoriefähig sind zivilgesellschaftliche Akteure? 1.1 Der theoretische Anspruch 1.2 Der Forschungsstand 1.3 Zur Methode und Auswahl der Fallstudien 2. Die Leitbegriffe »Innovation« und »Entwicklung« 2.1 Vorbemerkungen 2.2 Zum Begriff »Innovation« 2.3 Entwicklung, Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit 2.4 Eine theoretische Positionierung: Der innovationsorientierte und akteurzentrierte entwicklungspolitische Ansatz 3. Akteure und Akteurtypen der Entwicklungspolitik 3.1 Vorbemerkungen 3.2 Die Akteurs- und Instrumentenlandschaft der Entwicklungspolitik 3.3 Die Sphären des Staates, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft: Charakteristika und Organisationsprinzipien 3.4 Legitimationsgrundlagen und Rechenschaftspflicht von Akteuren 4. Zivilgesellschaft: Begriff, Konzepte, Akteurtypen und Diskurs 4.1 Der Begriff 4.2 Konzepte 4.3 Akteurtypen 4.4 Diskurs 5. Zivilgesellschaftliche Akteure in der entwicklungspolitischen Praxis 5.1 Der Aufschwung zivilgesellschaftlicher Akteure 5.2 Themen- und Tätigkeitsfelder zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Entwicklungspolitik 5.3 Innovationsleistungen zivilgesellschaftlicher Akteure 5.4 Zivilgesellschaftliche Akteure und entwicklungspolitische Partnerschaften 6. Fallstudien I: Zivilgesellschaftliche Akteure in Bangladesch und der Republik Kongo 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Länderfallstudie Bangladesch 6.3 Länderfallstudie Republik Kongo 6.4 Ergebnisse 7. Fallstudien II: Zivilgesellschaftliche Akteure in den Bereichen Beschäftigungsförderung und Sozialstandards 7.1 Vorbemerkungen 7.2 Beschäftigungsförderung in Ghana 7.3 Verbesserung von Sozialstandards in Bangladesch und Pakistan 7.4 Ergebnisse 8. Fallstudien III: Die zivilgesellschaftlichen Akteure Transparency International und Sadguru Water and Development Foundation 8.1 Vorbemerkungen 8.2 Transparency International 8.3 Sadguru Water and Development Foundation 8.4 Ergebnisse 9. Fallstudien IV: Managementmodelle mit maßgeblicher Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure 9.1 Einführung: das politisch-praktische Management von Entwicklungs- vorhaben 9.2 Das Matching Grant Modell: Beispiel Programm FOURMI, Kamerun 9.3 Die Siegelinitiative Rugmark gegen Kinderarbeit in der Teppichindustrie in Südasien 9.4 Das Social Franchising Modell: Beispiel Programm Health Plus, Philippinen 9.5 Das Core Partner Concept und das Modell der handelbaren Gutscheine, Ghana 9.6 Ergebnisse 10. Schlussfolgerungen 10.1 Zur Operationalisierung des Zivilgesellschaftsbegriffs für die Entwicklungspolitik 10.2 Innovationspotenziale zivilgesellschaftlicher Akteure 10.3 Komparative Vorteile zivilgesellschaftlicher Akteure 10.4 Funktionslogiken zivilgesellschaftlicher Akteure 10.5 Handlungslogiken und Orientierungsdilemmata zivilgesellschaftlicher Akteure Summary Glossar Verzeichnis der Abkürzungen Literatur Internetseiten
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Autor Berthold Kuhn habe eine gleichermaßen "umfangreiche" wie "tiefschürfende" Studie zur Arbeit von Nichtregierungsorganisationen in der Entwicklungshilfe vorgelegt, lobt Rezensent Rudolf Speth. Kuhn könne den NROs attestieren, einerseits einen guten Job zu machen zwischen staatlichen und wirtschaftlichen Interessen. Andererseits zeige er anhand von vier Fallstudien, dass NROs latent in der Gefahr stehen, zu bürokratischen und intransparenten Großorganisationen zu mutieren. Diese Gefahr bestehe nicht durch schlechte Außeneinflüsse, sondern durch einen immanenten Druck in Richtung professioneller Dienstleistungsorganisation. Entwickelt sich eine NRO in diese Richtung, referiert Speth, entferne sie sich von "zivilgesellschaftlichen Prinzipien", die auf ehrenamtlichen Mitarbeitern basierten.