Das umfänglich erhaltene graphische Werk des italienischen Künstlers Federico Barocci (Urbino 1535 - 1612 Urbino) entstand nahezu ausschließlich als Vorbereitung zu seinen Gemälden und gestattet somit einen aufschlussreichen Einblick in den Schaffensprozess des Künstlers. Wie bei fast keinem anderen Künstler lässt sich der Weg von der ersten Idee bis zum vollendeten Werk anhand seiner Zeichnungen verfolgen, so dass eine Auseinandersetzung mit der Entwurfspraxis Baroccis und ihrer Umsetzung im Gemälde lohnt.In einer exemplarischen Untersuchung der Zeichnungen zum Gemälde der Heimsuchung (Rom, Chiesa Nuova) beschäftigt sich die 2005 abgeschlossene Magisterarbeit mit diesem Thema, wobei weitere ausgewählte Werke Baroccis vergleichend einbezogen werden. Dabei werden u.a. die technischen Vorgehensweisen Baroccis zur Findung und Umsetzung einer Komposition, die Bedeutung und Funktion der verwendeten Zeichenmaterialen sowie der Einfluss des Zeichenstils auf die Ausführung im Gemälde untersucht, um hierüber Einblicke in die Ideenbildung des Künstlers und seine künstlerische Individualität zu vermitteln.
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