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Kulbhushan denkt daran, wie er einen Tag vor seiner Abreise am Ufer der Gorai gesessen und bitterlich geweint hat. Jeder, der aus dem Land der siebenhundert Flüsse, aus Ost-Bengalen, stammt, hat wohl so einen Fluss, der jetzt, nachdem er sein Land verlassen hat, wie ein unaufhörlicher Strom von Tränen verborgen in seinem Inneren weiterfließt. Eine Erfolgsstory ist es nicht, die Geschichte dieses Kulbhushan, der vor den Pogromen gegen Andersgläubige von Ost- nach Westbengalen flüchten musste, von Pakistan nach Indien. Er verliert einen Job nach dem anderen, verleugnet seine Herkunft, wird als…mehr

Produktbeschreibung
Kulbhushan denkt daran, wie er einen Tag vor seiner Abreise am Ufer der Gorai gesessen und bitterlich geweint hat. Jeder, der aus dem Land der siebenhundert Flüsse, aus Ost-Bengalen, stammt, hat wohl so einen Fluss, der jetzt, nachdem er sein Land verlassen hat, wie ein unaufhörlicher Strom von Tränen verborgen in seinem Inneren weiterfließt. Eine Erfolgsstory ist es nicht, die Geschichte dieses Kulbhushan, der vor den Pogromen gegen Andersgläubige von Ost- nach Westbengalen flüchten musste, von Pakistan nach Indien. Er verliert einen Job nach dem anderen, verleugnet seine Herkunft, wird als Dieb verdächtigt und hat auch noch die falsche Frau geheiratet. Ein Entwurzelter ist Kulbhushan, der in der neuen Heimat nie wirklich Fuß fassen konnte. Und was ist das dunkle Geheimnis, das seine Tochter in den Tod getrieben hat? Aber wer weiß, vielleicht ist dieser seltsame Mann am Ende doch einer, auf den die Familie stolz sein kann.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die Rezensentin Katharina Granzin freut sich über den Roman von Alka Saraogi, der von Almuth Degener schön lesbar aus dem Hindi ins Deutsche übersetzt worden ist. Die Geschichte spielt in Ostbengalen, heute Ost-Pakistan, und erzählt von Bhushan, der aus einflussreichem Hause stammt, aber von seiner Familie weitestgehend unbeachtet bleibt. Deswegen freundet er sich mit Shyama an, der aus einer niedrigen Kaste kommt und der Hindu-Minderheit angehört. In den folgenden Jahren erlebt Bhushan einen weiteren pakistanisch-indischen Krieg, wird von seiner Familie verstoßen und gelangt mit ostbengalischen Flüchtlingen nach Indien, resümiert die Kritikerin. Saraogi bedient sich in ihrer Geschichte einer "geschickten Montagetechnik aus Rückblenden", so wird Bhushans Geschichte in der Rückschau erzählt und Shyamas Leben chronologisch nach vorne. Diese beiden Figuren sind durch ihre "naive" Art perfekt dazu geeignet, auch der deutschen Leserschaft diesen komplizierten Konflikt zu erklären, schließt die Kritikerin

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