Ich darf euch den zweiten Band der Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen von dem, 2022 verstorbenen, Ethnologen, Ethnopharmakologen und Ethnobotaniker, Christian Rätsch vorstellen.
In Zusammenarbeit mit dem Drogenforscher und Ethnobotaniker Markus Berger hat er wieder ein unglaubliches Werk
geschaffen, das, wie bereits der Vorgänger-Band, ein außerordentliches Wissen über psychoaktive…mehrIch darf euch den zweiten Band der Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen von dem, 2022 verstorbenen, Ethnologen, Ethnopharmakologen und Ethnobotaniker, Christian Rätsch vorstellen.
In Zusammenarbeit mit dem Drogenforscher und Ethnobotaniker Markus Berger hat er wieder ein unglaubliches Werk geschaffen, das, wie bereits der Vorgänger-Band, ein außerordentliches Wissen über psychoaktive Pflanzen und nun auch Pilze, Flechten und Bakterien, ihre kulturelle Geschichte, über das Schamanentum, die Entdeckung psychoaktiver Pflanzen und noch einiges mehr, auf rund 800 Seiten in sich birgt. Auch Texte zur Musik, der darstellenden Künste und Literatur in der Psychedelik lassen sich darin finden und bieten einen weiteren interessanten Einblick in die Thematik und ihre Hintergründe.
Über 500 neue Pflanzen, Pilze, Flechten und Bakterien sind in über 140 Monografien verewigt, die alles andere als trocken sind. Darunter auch viele bekannte und heimische Arten, die den ein oder anderen überraschen dürften. Mit zahlreicher und qualitativ hochwertiger Bebilderung schaffen die beiden Autoren ein hervorragendes Gesamtwerk, das man gerne zur Hand nimmt.
Weitere 350 Gewächse wurden in Tabellen festgehalten, da ihr Potenzial noch erforscht werden muss.
Christian Rätsch und Markus Berger haben es nicht nur geschafft, einen Maßstab in Sachen Psychoaktiva und Entheogene zu setzen, nein, sie vermitteln auch eine wichtige Botschaft: nämlich die Liebe zu den Pflanzen, Pilzen und Co., unseren eigenen Wurzeln und deren Achtung in der heutigen Welt.
Es ist ein hochinteressantes Thema, das in dem Buch zwar auch Anwendungsmöglichkeiten darbietet, wovon allerdings dringend abzuraten ist. Es sollte ausschließlich der Information und Wissenserhaltung über die Kulturgeschichte und Wirkung verschiedener Gewächse dienen, nicht zum Ausprobieren am eigenen Leib.