104,20 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Gebundenes Buch

Eos - eos wird in der Odysee etwa 95 Mal erwähnt. Sowohl der Eigenname als auch das Substantiv für die Tageszeit-Bezeichnung «Morgen» sind durch dasselbe Wort bezeichnet und unterscheiden sich zunächst nur durch die Groß- bzw. Kleinschreibung. Sind Eos und eos in der Odysee begrifflich völlig getrennt? Oder, wenn nicht, wie weit ist in der Datierung «Morgen» die Gottheit Eos mitenthalten und umgekehrt? Oder anders: Gibt es in jenen Nennungen, die nicht den Eigennamen meinen, einen numinosen Gehalt, und wenn, wie groß oder wie gering ist er? Im Verlauf der Untersuchung kristallisiert sich die…mehr

Produktbeschreibung
Eos - eos wird in der Odysee etwa 95 Mal erwähnt. Sowohl der Eigenname als auch das Substantiv für die Tageszeit-Bezeichnung «Morgen» sind durch dasselbe Wort bezeichnet und unterscheiden sich zunächst nur durch die Groß- bzw. Kleinschreibung. Sind Eos und eos in der Odysee begrifflich völlig getrennt? Oder, wenn nicht, wie weit ist in der Datierung «Morgen» die Gottheit Eos mitenthalten und umgekehrt? Oder anders: Gibt es in jenen Nennungen, die nicht den Eigennamen meinen, einen numinosen Gehalt, und wenn, wie groß oder wie gering ist er? Im Verlauf der Untersuchung kristallisiert sich die Eos als mächtige, präolympische Göttin heraus, die durch die Olympisierung zwar numinosen Verlust erleidet, deren Position in der Olympik aber stark genug bleibt, um den «Morgen» als numinosen Akt des (präolympischen) Weltordnens in fast vollem Umfang aufrecht zu erhalten. Damit kommt ihr eine wohl einmalige Stellung (in der Olympik) zu.
Autorenporträt
Der Autor: Harald Zusanek, geboren 1922 in Wien, studierte Medizin, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte sowie Schauspiel und Regie am Reinhardt-Seminar. Seit 1945 arbeitete er als Regisseur und freier Schriftsteller von Theaterstücken, Filmen und Fernsehspielen und gestaltete insgesamt 17 Dokumentarfilme. Ab 1967 war er als Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Abteilung Film und Fernsehen, tätig. Er war Verfasser von mehr als 20 Dramen und wurde vielfach für sein Werk ausgezeichnet. Seit Mitte der 50-er Jahre beschäftigte er sich intensiv mit den Epen Homers. Bei seinem Tod 1989 hinterließ er mehr als 10.000 Seiten zur Homer- und Präolympik-Forschung. Aus diesem Nachlaß erschienen bisher vier Bände: «Rhodos und Helios» 1994, «Kalypso» 1996, «Die Nymphen» 1998 und «Hermes» 2003.