Hiermit liegt die erste ausführliche, neuzeitliche und kritische Analyse von Ovids Metamorphosen 13.623-14.582 vor. Ovid setzte hier neue Maßstäbe in Bezug auf epische Poesie und die Art ihrer Rezeption. Zunächst wird die methodologische Komplexität von Ovids 'Umarmungsstrategie' vorgestellt, daran anschließend diskutiert Papaioannou in einer genauen Untersuchung der 'kleinen Aeneis' das dichte Netz von Anspielungen auf das Original, legt die Struktur und die Themen jeder Episode aus und zeigt prominente Motive in den Metamorphosen auf. Nicht zuletzt werden die poetischen Techniken der Metamorphosen erkundet, wobei Papaioannou argumentiert, Ovid reproduziere den Geist und die Grundzüge des Originals durch seine selektive Einbettung der Aeneis auf sehr durchdachte, idiosynkratische Weise.