Das Vulvakarzinom ist mit einer Gesamtinzidenz von 2,5/100000 Frauen/Jahr das vierthäufigste Genital-Karzinom der Frau. In den letzten Jahren zeigte sich eine Zunahme der Inzidenz, allen voran bei jüngeren Frauen, sodass sich hier neue Entwicklungen in der Epidemiologie und nachfolgend auch neue Risikogruppen ergeben, die eine besondere Achtsamkeit bei der Erkennung in der Diagnostik fordern. Dadurch werden auch neue Anforderungen an die Therapie und das follow-up gestellt: Die Radikalität chirurgischer Interventionen sollte zur Aufrechterhaltung der Sexualität und zur Beibehaltung eines möglichst positiven body-images unter Gewährleistung einer langfristigen Sicherheit so gering wie möglich gehalten werden.