Eine Verletzung ist definiert als - eine äußere Kraft/ein nicht ansteckender Stoff, der auf den Körper einwirkt oder in den Körper eindringt und eine anatomische Diskontinuität des Gewebes oder eine Störung der physiologischen Funktion des Körpers verursacht. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gab es im Jahr 2000 weltweit schätzungsweise 5,2 Millionen verletzungsbedingte Todesfälle, was fast 9 % aller Todesfälle ausmacht. Daten aus Ländern mit hohem Einkommen deuten darauf hin, dass auf jeden durch eine Verletzung getöteten Menschen etwa 30 Personen wegen nicht tödlicher Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, und etwa zehnmal so viele werden in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt und später wieder entlassen. Viele Menschen, die ihre Verletzungen überleben, bleiben mit gesundheitlichen Folgeerscheinungen zurück, darunter schwere medizinische Komplikationen oder dauerhafte Behinderungen. Weltweit entfallen 10 % aller verlorenen behinderungsbereinigtenLebensjahre (DALYs) auf Verletzungen, und dieser Anteil wird bis 2020 voraussichtlich auf 20 % ansteigen.3 Verletzungen und Gewalt sind weltweit eine der Hauptursachen für Tod und Behinderung, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs). Mindestens fünf Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Verletzungen, fast 25 % davon in der Region Südostasien.