Daß die Söhne von den Vätern abhängen - dieses großes Thema der deutschen Literatur vom frühen Biedermeier bis zum Ende des Realismus analysiert die vorliegende Arbeit anders als sonst üblich nicht als Makel oder Drohung, sondern als entscheidende Voraussetzung des ästhetischen Gelingens. Neue Perspektiven eröffnen sich so auf die Werke Grabbes und Immermanns, Platens und Raabes, Mörikes, Rückerts und - in einer grundlegenden Neudeutung des gesamten oeuvres - Stifters. Weiterhin werden die Gründe für die Abwertung des Epigonalen in der Literaturkritik jener Zeit und die Gegenpositionen Heines und Eichendorffs betrachtet.