Der Verfasser beschreibt in lebendiger Weise das Werden seiner "philosophischen Existenz", wobei er besonders Ereignisse schildert, die ihm auf der Suche nach Sinn wichtig sind. So profiliert sich in immer wieder neuen Abwandlungen die Erfahrung, dass, wenn man sich einer Aufgabe zur Verfügung stellt und sich von Widerständen nicht bestimmen lässt, sondern "aus sich heraustritt", sich die Dinge fügen und zu einer ungeahnten positiven Wirkung führen können. Darin zeigt sich, dass das Seiende darauf angelegt ist, laufend aus sich herauszugehen, zu "ek-sistieren", um in dieser Auseinandersetzung tiefer zu sich selbst zu kommen. Diese philosophische Autobiographie gliedert sich nach den vier Lebensetappen: Kindheit, Jugend, berufliche Aktivität, Seniorenalter. Den Band beschließt eine Skizze der Grundzüge der Philosophie des Autors, zu der die vorausgegangene Lebensdarstellung einen existentiellen Zugang ermöglicht; umgekehrt gewinnt so die Aussage des Lebens eine philosophische Fundierung. Das Buch leistet von einer neuen Seite her - einer philosophisch reflektierten Lebenserfahrung - einen aktuellen Beitrag zur geistigen Auseinandersetzung. Es vermittelt zugleich eine Ermutigung zum Wagnis menschlicher "Ek-sistenz".