Das erste Buch, das sich dezidiert mit dem Ende der Wachstumsära in Europa befaßt
Die Idee des »Wachstums« hat zwei Jahrhunderte lang die europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik geprägt. Die jährlichen Wachstumsraten schienen über Glück und Unglück einer Gesellschaft zu entscheiden. Ohne Wachstum kein Wohlstand, keine Arbeitsplätze, keine ausgeglichenen Staatshaushalte. Doch die Wachstumsraten der Vergangenheit sind ein für alle Mal vorbei, Europa stagniert, wir sind Zeugen einer fundamentalen Epochenwende. Meinhard Miegel, einer der profiliertesten Sozialforscher Deutschlands, fordert in seinem neuen Buch eine radikale Neuausrichtung der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik, eine grundlegende Neubestimmung von Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung. Das Erfolgsmodell Europas und des Westens insgesamt in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts kann nicht mehr quantitatives Wachstum sein. Gefordert ist die kreative Ausschöpfung der vorhandenen geistigen und kulturellen Ressourcen, ein klügerer, nachhaltigerer, auch solidarischerer Umgang mit den vorhandenen Kräften. Nicht sinnleere Expansion, sondern Rückbesinnung auf die Tugenden der Beschränkung und des Ausgleichs ist das Rezept für die auch demografisch stagnierenden westlichen Gesellschaften, wollen sie die Zukunft gewinnen.
Die Idee des »Wachstums« hat zwei Jahrhunderte lang die europäische Wirtschafts- und Sozialpolitik geprägt. Die jährlichen Wachstumsraten schienen über Glück und Unglück einer Gesellschaft zu entscheiden. Ohne Wachstum kein Wohlstand, keine Arbeitsplätze, keine ausgeglichenen Staatshaushalte. Doch die Wachstumsraten der Vergangenheit sind ein für alle Mal vorbei, Europa stagniert, wir sind Zeugen einer fundamentalen Epochenwende. Meinhard Miegel, einer der profiliertesten Sozialforscher Deutschlands, fordert in seinem neuen Buch eine radikale Neuausrichtung der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik, eine grundlegende Neubestimmung von Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung. Das Erfolgsmodell Europas und des Westens insgesamt in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts kann nicht mehr quantitatives Wachstum sein. Gefordert ist die kreative Ausschöpfung der vorhandenen geistigen und kulturellen Ressourcen, ein klügerer, nachhaltigerer, auch solidarischerer Umgang mit den vorhandenen Kräften. Nicht sinnleere Expansion, sondern Rückbesinnung auf die Tugenden der Beschränkung und des Ausgleichs ist das Rezept für die auch demografisch stagnierenden westlichen Gesellschaften, wollen sie die Zukunft gewinnen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Die Zeichen stehen auf Sturm. Die Geburtenzahlen in Europa sinken bedrohlich, Überalterung wird heute schon zur Tatsache. Korea und China rüsten sich, dem Westen die Führung in der Weltwirtschaft abzunehmen. Was kann man da tun? Meinhard Miegel versucht sich an einer Antwort: "Epochenwende. Gewinnt der Westen die Zukunft?" Ja, das tut er, so Miegels Antwort, allerdings nur um den Preis des Umdenkens. Rezensent Heinz Bude referiert mit Sympathie Miegels Ausführungen. Denn der "harte Realist des sozialen Wettbewerbs", wie er Rezensent nennt, erweist sich als "ein hoher Moralist einer menschlichen Gesellschaft". Was Miegel prognostiziert: Früher oder später werden auch jene Gesellschaften, die im Augenblick ein höheres Tempo vorlegen als Europa, in Krisen geraten. Bei Russland werde es anfangen, aber auch das Wachstum der fernöstlichen Industrien müsse an ein Ende gelangen. Und dann? Dann, so Miegels These, dann wird man wieder einmal auf Europa blicken. Und bei uns nach Orientierung suchen. Und diese Orientierung kann Europa auch geben, davon ist Miegel überzeugt, wenn es "eine Kultur des Verzichts" lernt. Also gewissermaßen sich in jenen soft skills übt, die im Kapitalismus so rüde vernachlässigt werden: Solidarität, Wertschätzung des "menschlichen Maßes", gesellschaftliche Teilhabe auch jenseits der Bereicherung. Und persönliches Glück. Auch mit dem Thema Armut muss anders umgegangen werden als bisher. Maßgeblich muss die Frage sein, "was ein Mensch braucht, um ein auskömmliches und würdevolles Leben zu führen", referiert zustimmend der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"So entpuppt sich der harte Realist des sozialen Wettbewerbs am Ende als ein hoher Moralist einer menschlichen Gesellschaft. Wir sollen das glauben, weil nur in der Gefahr sich auch das Rettende zeigt." Süddeutsche Zeitung "Kompetent, prägnant und eine hohe Dichte der Sprache. Kurz: sehr empfehlenswert." Norbert Walter in Frankfurter Neue Presse "Der große Realist Miegel entwirft da eine düstere Zukunftsvision, und weite Teile lesen sich wie eine Philippika gegen Schönredner, die noch immer auf einer rosaroten Wolke schweben ... Sein Buch 'Epochenwende' enthält eine Menge Wahrheiten und unbequemer Einsichten ... sehr, sehr lesenswert." Peter Merseburger, DEUTSCHLANDRADIO "Mahner, kein Panikmacher: Meinhard Miegel." DIE WELT "Zu satt, zu träge, zu schläfrig. Der Westen verliert unausweichlich an materiellem Wohlstand. Und hat es, so Meinhard Miegel in seinem Buch Epochenwende, nicht anders verdient." BUCHJOURNAL "Kein Wachstum ist unendlich. Meinhard Miegel plädiert für Bildung, Haltung und Verzicht." GENERALANZEIGER "Geistiger Wohlstand gesucht. Zuversichtliche Kassandra: Meinhard Miegel weiß, was die Weltwirtschaft im Innersten zusammenhält - und wie man kulturelles Kapital reaktiviert." LITERARISCHE WELT