Noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war Eppendorf ein ruhig gelegener ländlicher Ort, den man nur auf unwegsamen Sandpfaden erreichen konnte. Hatte man diese Strapazen aber erst einmal hinter sich gebracht, gelangte man in ein reizvolles Dorf, in dem sich bald wohlhabende Hamburger mondäne Landsitze errichteten, um dort ihre Wochenenden und Ferien in idyllischer Ruhe zu verbringen.
Der Wandel Eppendorfs zum Stadtteil begann nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/ 71. Mit dem einsetzenden Bauboom verschwanden die Landhäuser, Felder und Weiden und die Einwohnerzahl wuchs ransant - hatte das Dorf Eppendorf 1871 lediglich 2000 Einwohner, so zählte der Stadtteil Eppendorf 1910 bereits 72.000 Bewohner. Vor allem der Mittelstand ließ sich in Eppendorf nieder und zog Einzelhandelsgeschäfte und Handwerk mit sich - die Insustrie spielte dagegen nie eine große Rolle. Das Jahr 1910 markiert einen weiteren, tiefgreifenden Strukturwandel: Oberhalb der Trapenbekstraße, um die heutige Geschwister-Scholl-Straße herum, entstanden die ersten proletarischen Wohnquartiere. Jetzt begann die für Eppendorf so typische dichte Bebauung mit großen Etagenhäusern.
Der Wandel Eppendorfs zum Stadtteil begann nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/ 71. Mit dem einsetzenden Bauboom verschwanden die Landhäuser, Felder und Weiden und die Einwohnerzahl wuchs ransant - hatte das Dorf Eppendorf 1871 lediglich 2000 Einwohner, so zählte der Stadtteil Eppendorf 1910 bereits 72.000 Bewohner. Vor allem der Mittelstand ließ sich in Eppendorf nieder und zog Einzelhandelsgeschäfte und Handwerk mit sich - die Insustrie spielte dagegen nie eine große Rolle. Das Jahr 1910 markiert einen weiteren, tiefgreifenden Strukturwandel: Oberhalb der Trapenbekstraße, um die heutige Geschwister-Scholl-Straße herum, entstanden die ersten proletarischen Wohnquartiere. Jetzt begann die für Eppendorf so typische dichte Bebauung mit großen Etagenhäusern.