Es beginnt im Familiengericht einer Konzernfestung des späten 21. Jahrhunderts. Was ist noch natürlich, was künstlich in dieser teils zerstörten, teils hochtechnologischen Welt? Während eine Großmutter die uralte Geschichte von Rabbi Juda Löw und seinem Golem erzählt, begibt sich ihre Enkelin Shira auf eine Odyssee von Verstand und Moral. Sie soll ein Cyborgwesen ausbilden, dabei stellt sich die Frage neu, was Bewusstsein ausmacht und was Gesellschaft. Und ob die große Schlacht um Integrität und Freiheit überhaupt noch gewonnen werden kann ...»Eine ebenso spannende wie beklemmende Zukunftsvision. Marge Piercy schreibt anschaulich, plastisch, in ihren Büchern geht es stets um Politik, aber auch um die sinnlichen Genüsse. Sie hat das, was wenige Schriftsteller heute haben: eine soziale Phantasie, die ihr Zukunftsvisionen erlaubt, wo andere die Politik längst aufgegeben haben.« NDR Buchtipp»Piercy setzt sich visionär und äußerst kühn mit der Entwicklung von Robotern, künstlicher Intelligenz und Reproduktionsmedizin auseinander. Beeinflusst von Donna Haraway durchbricht sie die Grenzen zwischen lebendigem Organismus und technischem Gerät. Piercys Werke mit ihrer politischen Aussage, dass Gesellschaft veränderbar ist und ein 'Weiter so' nicht zu einer befreiten Gesellschaft ohne Sexismus, Rassismus und Ausbeutung von Mensch und Natur führen kann, werden mehr denn je gebraucht.« Katharina Volk, junge Welt»Nahezu perfekt eignet sich Er, Sie und Es als Illustration für angewandte Feminismustheorie und Cyberpunk. Facettenreich und spannend wird die Geschichte von Frankenstein ins 21. Jahrhundert weitergesponnen.« FreitagDer Roman Er, Sie und Es wurde mit dem Arthur C. Clarke Award ausgezeichnet.