Erasmus Zipfel geht es in seiner Malerei um die sensible Wahrnehmung und Erfahrbarkeit der Farbe durch den Betrachter, zugleich aber auch um die Sichtbarmachung geistig-abstrakter Zustände oder besser: um die Vergegenwärtigung grundlegender existentieller Erfahrungen, um das Verhältnis von Gesetz und Freiheit, von Ordnung und uneingeschränkter Offenheit, um die Begegnung von Freiheit innerhalb des Gesetzmäßigen, das aber zugleich stets wieder in Frage gestellt werden kann.