"Ereignisse" ist der mittlere und umfangreichste Teil von H. G. Adlers chronologisch geordneten "Gesammelten Erzählungen". Man könnte auch sagen: Es ist der zentrale Band."Ereignisse" enthält Erzählungen und Novellen aus den Jahren 1950 bis 1956 und erschien erstmals 1969.Der bekannte Literaturwissenschaftler Harry Zohn nannte damals in einer der ersten Rezensionen von "Ereignisse" H. G. Adler einen geborenen Geschichtenerzähler und pries das Buch als eine literarische Entdeckung. Tatsächlich enthält "Ereignisse" einige der besten und bekanntesten Erzählungen und Satiren von H. G. Adler, der…mehr
"Ereignisse" ist der mittlere und umfangreichste Teil von H. G. Adlers chronologisch geordneten "Gesammelten Erzählungen". Man könnte auch sagen: Es ist der zentrale Band."Ereignisse" enthält Erzählungen und Novellen aus den Jahren 1950 bis 1956 und erschien erstmals 1969.Der bekannte Literaturwissenschaftler Harry Zohn nannte damals in einer der ersten Rezensionen von "Ereignisse" H. G. Adler einen geborenen Geschichtenerzähler und pries das Buch als eine literarische Entdeckung. Tatsächlich enthält "Ereignisse" einige der besten und bekanntesten Erzählungen und Satiren von H. G. Adler, der in dem Band unter anderem Begebenheiten und Vorkommnisse aus der frühen Zeit des englischen Exils sowie auch aus Theresienstadt verarbeitete.Anders als die Erstauflage enthält diese Ausgabe zu jedem Text in den Anmerkungen genaue Entstehungsangaben, was bei der Beschäftigung mit Adlers Werk besonders hilfreich ist, da - nicht zuletzt wegen der Exilsituation des Autors - zwischen der Entstehung der einzelnen Texte und der Veröffentlichung lange Zeit vergangen ist. Die mitunter ziemlich langen und sehr verschiedenartigen Texte von "Ereignisse" können empfohlen werden, um die Erzählungen H. G. Adlers oder um überhaupt den Erzähler H. G. Adler kennenzulernen.
H.G. Adler (1910-1988), Erzähler und Lyriker aus Prag, Historiker und Soziologe, war während des Zweiten Weltkriegs über zweieinhalb Jahre im Lager Theresienstadt. Ab 1947 lebte er im Londoner Exil, wo er zum Literatenkreis um Elias Canetti, Veza Canetti, Franz Baermann Steiner und Erich Fried gehörte. Von 1973 bis 1985 war er Präsident des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Bekannteste Werke: Panorama, Eine Reise, Die unsichtbare Wand (Romantrilogie); Theresienstadt 19411945, Die verheimlichte Wahrheit, Der verwaltete Mensch.
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