Die Arbeit verfolgt die Frage, wie Strukturmerkmale eines erfahrungsorientierten Sportunterrichts besser als bisher aus einer einheitlichen, theoretisch elaborierten und vor allem anthropologisch fundierten Theorie der Erfahrung gewonnen werden können. Dabei finden sportsemiotischer bzw. symbolphilosophischer Bezugstheorien Anwendung, die sich aufgrund ihres integrativen Potentials als geeignet erwiesen, um bestehende theoretische Unvereinbarkeit produktiv aufeinander zu beziehen. Erfahrung wird dabei letzten Endes als eine symbolische Struktur i.S. CASSIRERs bzw. SCHWEMMERs modelliert. Auf dieser Basis wird dargelegt, wie ein solchermaßen konstituierter Erfahrungsbegriff sinnvolle Beiträge zu einer nachhaltigen Bildung des Individuums im Sportunterricht leisten kann. Um die gewonnenen Erkenntnisse auch für den konkreten Sportunterricht fruchtbar zu machen, münden die Arbeit schlussendlich in einer unterrichtspraktischen Illustration.