Beethoven's viertes Klavierkonzert in G-Dur, op. 58 (komponiert 1804 - 06) setzt den eingeschlagenen Weg des "sinfonischen Konzerts" fort. Der Komponist vermied alles, was den Anschein von virtuosem Wettstreit oder kontrastreicher Auseinandersetzung zwischen Solo und Orchester vermitteln konnte. Beethoven legte vielmehr Wert auf eine lyrisch-idyllische Verschmelzung der beiden gegensatzlichen Klangcharaktere. Nicht die heroische Geste, der Kampf, sondern musikalische Introvertiertheit sind hier das musikalische Ideal.