Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,2, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konstrukt Persönlichkeit fand im historischen Kontext der sportpsychologischen Forschung lange Zeit einzig auf die Person des Athleten Anwendung. Mit dem von Kellmann, Langenkamp und Krug (2005) entwickelten Fragebogen zur berufbezogenen Trainerpersönlichkeit (FBT) wurde ein Selbstberichtsverfahren geschaffen, das speziell den Trainer im Sport zu erfassen vermag. Im Rahmen dieser Diplomarbeit erfolgte die Erprobung der derzeit aktuellen zweiten Version des FBT anhand einer Gesamtstichprobe von 67 Rudertrainern. Diese Version umfasst 14 Persönlichkeitsdimensionen, die den drei Bereichen Soziale Kompetenzen, Berufliche Orientierung/ Arbeitsverhalten und Psychische Konstitution zugeordnet werden. Das Untersuchungsziel bzw. die Fragestellung lautete, die Kompetenzprofile der jeweils 35 Junioren- und 32 Seniorentrainer einem Mittelwertvergleich zu unterziehen, um eventuelle Unterschiede herauszuarbeiten. Basierend auf der ausführlichen Literaturrecherche wurden insbesondere Differenzen zwischen beiden Subgruppen in den sozialen Kompetenzen und in der Skala Führungsmotivation erwartet.Zunächst galt es jedoch aufgrund des explorativen Charakters der Untersuchung als weiterer wesentlicher Schwerpunkt, die Testgütekriterien einer Überprüfung zu unterziehen. Zu diesem Zweck wurde eingangs anhand des Außenkriteriums "subjektiv einzuschätzender Berufserfolg" die Validität berechnet. Deren Prüfung konnte aufzeigen, dass die Gesamtvarianz des Außenkriteriums zu 21% von den Skalen des FBT erklärt werden kann. Die Reliabilitätsanalyse konnte Werte von Cronbachs Alpha zwischen .60 und .84 und für die Split-Half Koeffizienten Werte zwischen .55 und .88 nachweisen. Die Daten konnten somit zufrieden stellend die Testgütekriterien erfüllen, womit sie sich als geeignet für die zugrunde liegende Analyse erwiesen. Der auf die Fragestellung bezogene Vergleich zwischen den Trainergruppen zeigte hinsichtlich des Persönlichkeitsprofils ein insignifikantes Ergebnis. Auf Bereichsebene stellte sich einzig ein marginal signifikantes Ergebnis hinsichtlich des Komplexes Berufliche Orientierung/ Arbeitsverhalten heraus. Dieser Unterschied wurde hervorgerufen durch die immanenten Skalen Analyseorientierung, Durchsetzungsstärke und Handlungsorientierung.
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