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Die Studie befaßt sich mit der Rhetoriktheorie im 18. Jahrhundert unter dem Einfluß der Philosophie zwischen Leibniz, Wolff und Kant. Nach einem Überblick über die wesentliche Rolle der Topik seit der Antike werden mit der Kritik an den Topossammlungen, am barocken Verständnis von "Überzeugung" und am "Angemessenen" zentrale Gebiete für den historischen Wandel in der Aufklärungszeit benannt. Die Vorreiterrolle Gottscheds, seine Betonung der "vernünftigen" inventio und des "natürlichen" Denkens stehen im Mittelpunkt, wobei das Verhältnis von Rhetorik und Dialektik ebenso angesprochen wird wie…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie befaßt sich mit der Rhetoriktheorie im 18. Jahrhundert unter dem Einfluß der Philosophie zwischen Leibniz, Wolff und Kant. Nach einem Überblick über die wesentliche Rolle der Topik seit der Antike werden mit der Kritik an den Topossammlungen, am barocken Verständnis von "Überzeugung" und am "Angemessenen" zentrale Gebiete für den historischen Wandel in der Aufklärungszeit benannt. Die Vorreiterrolle Gottscheds, seine Betonung der "vernünftigen" inventio und des "natürlichen" Denkens stehen im Mittelpunkt, wobei das Verhältnis von Rhetorik und Dialektik ebenso angesprochen wird wie die Kritik an barocken Erfindungstechniken, die Bewertung der "Realien" und die Praxis der Gelegenheitsrede. Der Exkurs verdeutlicht dies am Beispiel von Gottscheds Opitz-Rede.
Autorenporträt
Der Autor: Hermann Stauffer, Jahrgang 1961, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte und beschäftigte sich in seiner Magisterarbeit mit der romantischen Literaturtheorie der Brüder Schlegel. Nach langjähriger Tätigkeit am Institut für Europäische Geschichte in Mainz und freier Verlagsarbeit arbeitet er zur Zeit als Stipendiat der Volkswagen-Stiftung an der Forschungsstelle Literatur der Frühen Neuzeit in Osnabrück an einem Editionsprojekt zur barocken Gelegenheitsdichtung.