Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Abt. Benediktbeuern (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit entstand aus dem Anliegen heraus, sich einem derzeitig starken Trend in der Sozialen Arbeit wissenschaftlich anzunähern, und diesen nach eingehender und objektiver Darstellung kritisch zu hinterfragen. Der Trend, konstruktivistische Anleihen aus Philosophie und Neurobiologie zusehends in der Sozialen Arbeit zu etablieren, wird in Form einer logisch-philosophischen Abhandlung diskutiert.
Die Arbeit gliedert sich in drei große Abschnitte, welche sich steigernd dem Hauptteil der Kritik annähern. Im ersten Abschnitt werden zunächst in einem kurzen Abriss die `Gründungsväter des Konstruktivismus dargestellt. Im Anschluss ermöglicht eine Erläuterung der grundlegendsten Standpunkte und Begriffe des neuen `Paradigma einen Einblick in dessen Funktions- und Wirkungsweisen. Der zweite große Abschnitt der Arbeit widmet sich der bereits weit vorangeschrittenen Rezeption des Konstruktivismus innerhalb der Sozialen Arbeit. Hierzu werden zunächst die Anwendungsmöglichkeiten des Konstruktivismus analog der klassischen Handlungsbegriffe Sozialer Arbeit diskutiert: Fall, Hilfe, Klient oder Problem als Dimensionen sozialen Handelns sind jeweils in ihrer konstruktivistischen `Kopplung dargelegt. Dies geschieht zunächst objektiv, also wertungsfrei.
Auf die praktischen Überlegungen folgen in den nächsten Kapiteln, ebenfalls noch wertungsfrei, die Möglichkeiten des Konstruktivismus auf der Theorieebene. Im dritten und letzten Abschnitt erfolgt die kritische Prüfung des konstruktivistischen Ansatzes in Bezug auf dessen Anwendbarkeit innerhalb der Sozialen Arbeit. Analog zum zweiten Abschnitt konzentriert sich die Kritik zunächst auf praktische Konsequenzen und hierauf auf theoretische Implikationen.
Die Abhandlung gelangt zu dem Ergebnis, dass sowohl praktische, als auch theoretische Konstruktivismusansätze innerhalb der Sozialen Arbeit einen umfassenden Paradigmenwechsel eingeleitet haben. Allerdings weist diese Entwicklung eine nicht unbedenkliche Umorientierung auf ein stark funktionalistisches und pragmatisches Welt- und Menschenbild auf. Das scheinbar ideale neue Leitkonzept für die Soziale Arbeit trägt, vor allem auch im ethischen Bereich, zahlreiche problematische Züge, die in dieser Arbeit eingehend diskutiert werden. Ich habe versucht, die Primärliteratur des neuen Paradigmas in eine einfache, verständliche Sprache zu übersetzen. Um hierbei weitere komplizierte Satzkonstruktionen zu vermeiden, habe ich bewusst auf die geschlechtsspezifische Unterscheidung verzichtet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
2.Die Ursprünge des Konstruktivismus8
2.1Das Dreigestirn eines neuen Paradigmas11
2.2Das Biological Computer Laboratory11
3.Einführung in das Denken desKonstruktivismus13
3.1Grundlegende Standpunkte des Paradigmas13
3.1.1Die Vorstellung von Wirklichkeit13
3.1.2Möglichkeiten und Bedingungen menschlicher Erkenntnis15
3.1.3Philosophiegeschichtliche `Pendants zum Konstruktivismus17
3.2Grundbegriffe des Konstruktivismus17
3.2.1Das Prinzip der undifferenzierten Codierung20
3.2.2Pragmatik als Leitmotto21
3.2.3Eine neue Dimension - Die Autopoiesis25
3.2.4Die Lehre von der Geschlossenheit23
3.2.5Selbstbezüglichkeit und Selbstgesetz der Organismen24
4.Kommunikation und Sprache im Konstruktivismus26
4.1Darstellung des klassischen Sprachmodells26
4.2Konstruktivistische Modifikationen und Ergänzungen27
5.Konstruktivismus in den Handlungsbegriffen der Sozialen Arbeit29
5.1Der konstruktivistische Fall-Begriff30
5.2Der modifizierte Klient-Begriff32
5.3Das Verständnis von Hilfe34
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Die vorliegende Arbeit entstand aus dem Anliegen heraus, sich einem derzeitig starken Trend in der Sozialen Arbeit wissenschaftlich anzunähern, und diesen nach eingehender und objektiver Darstellung kritisch zu hinterfragen. Der Trend, konstruktivistische Anleihen aus Philosophie und Neurobiologie zusehends in der Sozialen Arbeit zu etablieren, wird in Form einer logisch-philosophischen Abhandlung diskutiert.
Die Arbeit gliedert sich in drei große Abschnitte, welche sich steigernd dem Hauptteil der Kritik annähern. Im ersten Abschnitt werden zunächst in einem kurzen Abriss die `Gründungsväter des Konstruktivismus dargestellt. Im Anschluss ermöglicht eine Erläuterung der grundlegendsten Standpunkte und Begriffe des neuen `Paradigma einen Einblick in dessen Funktions- und Wirkungsweisen. Der zweite große Abschnitt der Arbeit widmet sich der bereits weit vorangeschrittenen Rezeption des Konstruktivismus innerhalb der Sozialen Arbeit. Hierzu werden zunächst die Anwendungsmöglichkeiten des Konstruktivismus analog der klassischen Handlungsbegriffe Sozialer Arbeit diskutiert: Fall, Hilfe, Klient oder Problem als Dimensionen sozialen Handelns sind jeweils in ihrer konstruktivistischen `Kopplung dargelegt. Dies geschieht zunächst objektiv, also wertungsfrei.
Auf die praktischen Überlegungen folgen in den nächsten Kapiteln, ebenfalls noch wertungsfrei, die Möglichkeiten des Konstruktivismus auf der Theorieebene. Im dritten und letzten Abschnitt erfolgt die kritische Prüfung des konstruktivistischen Ansatzes in Bezug auf dessen Anwendbarkeit innerhalb der Sozialen Arbeit. Analog zum zweiten Abschnitt konzentriert sich die Kritik zunächst auf praktische Konsequenzen und hierauf auf theoretische Implikationen.
Die Abhandlung gelangt zu dem Ergebnis, dass sowohl praktische, als auch theoretische Konstruktivismusansätze innerhalb der Sozialen Arbeit einen umfassenden Paradigmenwechsel eingeleitet haben. Allerdings weist diese Entwicklung eine nicht unbedenkliche Umorientierung auf ein stark funktionalistisches und pragmatisches Welt- und Menschenbild auf. Das scheinbar ideale neue Leitkonzept für die Soziale Arbeit trägt, vor allem auch im ethischen Bereich, zahlreiche problematische Züge, die in dieser Arbeit eingehend diskutiert werden. Ich habe versucht, die Primärliteratur des neuen Paradigmas in eine einfache, verständliche Sprache zu übersetzen. Um hierbei weitere komplizierte Satzkonstruktionen zu vermeiden, habe ich bewusst auf die geschlechtsspezifische Unterscheidung verzichtet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung7
2.Die Ursprünge des Konstruktivismus8
2.1Das Dreigestirn eines neuen Paradigmas11
2.2Das Biological Computer Laboratory11
3.Einführung in das Denken desKonstruktivismus13
3.1Grundlegende Standpunkte des Paradigmas13
3.1.1Die Vorstellung von Wirklichkeit13
3.1.2Möglichkeiten und Bedingungen menschlicher Erkenntnis15
3.1.3Philosophiegeschichtliche `Pendants zum Konstruktivismus17
3.2Grundbegriffe des Konstruktivismus17
3.2.1Das Prinzip der undifferenzierten Codierung20
3.2.2Pragmatik als Leitmotto21
3.2.3Eine neue Dimension - Die Autopoiesis25
3.2.4Die Lehre von der Geschlossenheit23
3.2.5Selbstbezüglichkeit und Selbstgesetz der Organismen24
4.Kommunikation und Sprache im Konstruktivismus26
4.1Darstellung des klassischen Sprachmodells26
4.2Konstruktivistische Modifikationen und Ergänzungen27
5.Konstruktivismus in den Handlungsbegriffen der Sozialen Arbeit29
5.1Der konstruktivistische Fall-Begriff30
5.2Der modifizierte Klient-Begriff32
5.3Das Verständnis von Hilfe34
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