Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Veranstaltung: Modulabschließende Prüfungsleistung: Praxis-Transfer-Project, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Genie hat kein Geschlecht." Diese Aussage bestärken einige namhafte Persönlichkeiten in der Menschheitsgeschichte. Aber wie sieht es mit dem Erfolg aus, hat der Erfolg (k)ein Geschlecht? Die mangelnde Repräsentanz der Frauen in Führungspositionen und Kontrollgremien der Wirtschaft zeigt, dass der Erfolg sowie das Idealbild der Führungsrolle auch im 21. Jahrhundert vornehmlich männlich sind. Und das, obwohl Frauen und Männer juristisch gleichberechtigt sind, Frauen durchschnittlich gleiche oder höhere Bildungsabschlüsse und Qualifikationen haben oder vielfältigere Führungskompetenzen besitzen. Doch was sind die formellen und informellen Hemmnisse für weibliche Karrieren und wie können Frauen der Weg zu Spitzenpositionen geebnet werden? Die Intention dieser wissenschaftlichen Arbeit ist, vor dem Hintergrund der hartnäckig angestrebten Bekämpfung einer existierenden strukturellen Diskriminierung und mit dem Fokus auf der aktuellen Regulierungsdiskussion, um die verabschiedete Gesetzgebung der Frauenquote in Höhe von 30 Prozent in Gremiensitzen, diesen Themenkomplex im Rahmen von Gender Diversity theoretisch sowie auf Basis repräsentativer Studien qualitativ und quantitativ zu untersuchen und dabei eine Reihe unterschiedlicher Blickwinkel zu kombinieren. Das Ziel ist eine Objektivierung der sonst meist von persönlichen oder politischen Standpunkten geprägten Debatte.Schließlich stellt sich die Frage, ob durch die Einführung einer gesetzlichen Quotenregelung eine anhaltende Frauendiskriminierung tatsächlich bekämpft werden kann. Ist die weibliche Führung anders und sind Frauen daher ein nicht ausgeschöpftes Potenzial? Oder ist der per Gesetz vorgeschriebene Frauenanteil ebenfalls eine Diskriminierung in der Gender-Debatte? Anders gefragt: Wie sinnvoll ist eine Frauenquote, um über die quantitative Veränderung einen qualitativ nachhaltigen Kulturwandel zu verankern?
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