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Ein friedliches Miteinander in Kindergärten und Schulen ist keine Selbstverständlichkeit. Es will erlernt und praktiziert werden. Wie das am besten geschieht, wie man auf Probleme und Misserfolge reagiert und auf welche Weise schließlich eine nicht-aggressive Atmosphäre gesichert werden kann, das zeigt dieses Buch.

Produktbeschreibung
Ein friedliches Miteinander in Kindergärten und Schulen ist keine Selbstverständlichkeit. Es will erlernt und praktiziert werden. Wie das am besten geschieht, wie man auf Probleme und Misserfolge reagiert und auf welche Weise schließlich eine nicht-aggressive Atmosphäre gesichert werden kann, das zeigt dieses Buch.
Autorenporträt
Britta Bannenberg, Prof. Dr., geboren 1964, April 2002 bis Februar 2008 Professorin für Kriminologie, Strafrecht und Strafverfahrensrecht an der Universität Bielefeld; seit Februar 2008 Professorin für Kriminologie in Giessen.
Forschungsschwerpunkte: Gewaltkriminalität und Kriminalprävention, Täter-Opfer-Ausgleich; Gewalt an Schulen; sogenannte Amokläufe und Bedrohungen insbesondere an Schulen; wirksame kriminalpräventive Maßnahmen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.04.2007

Blumen für Frau Bannenberg
Von Andreas Burkert
Den Namen von Britta Bannenberg, einer Professorin am Lehrstuhl für Kriminologie, Strafrecht und Strafverfahrensrecht an der Uni Bielefeld, hat das breite Publikum wohl Ende Februar erstmals bewusst vernommen. Und zwar aus dem Munde Jan Ullrichs. Der vom Sockel gestürzte Tourheros hatte in seiner längst legendären Hamburger Pressekonferenz, in der er live im Nachrichtenfernsehen seinen Rücktritt und auch einen gewissen Realitätsverlust bestätigte, im Zusammenhang mit Bannenberg von „einer armen Frau” gesprochen. Er kenne sie gar nicht, ätzte Ullrich, Bannenberg wolle wohl auf seine Kosten nur den Verkauf ihres Buchs ankurbeln. Zwei Monate später ist es nun endgültig an der Zeit, Ullrichs Sockel zu restaurieren, ihn mit ein paar Blumenbuketts zu drapieren – und Frau Bannenberg aufs das Plateau zu bitten. Denn sie hat, daran besteht gar kein Zweifel mehr, dem internationalen Radsport einen unschätzbaren Dienst erwiesen mit ihrer Anzeige gegen Ullrich.
Einzig und allein Bannenbergs Eingabe bei der fleißigen Bonner Staatsanwaltschaft – wegen Betrugsverdachts zu Lasten von Ullrichs früherem Arbeitgeber T-Mobile – hat ja eine Razzia und jenen positiven DNS-Abgleich mit dem Blutbestand des Giftmischers Fuentes ermöglicht, der ihn als Lügner entlarvte. Von Ullrich sind seitdem nur vielsagende Winkelzüge seiner Advokaten zu vernehmen, während das Peloton und besonders die südländische Justiz endlich zur Tat schreitet – man ist dort geradezu inspiriert und motiviert von Bannenbergs Werk. Nun haben sie also Ivan Basso am Haken, der noch im Herbst unbehelligt Anhörungen hinter sich gebracht hatte. So schnell geht das.
In Italien indes, darauf ist hinzuweisen, besitzt das NOK dank eines Anti-Dopinggesetzes staatsanwaltliche Befugnisse. Dort bedurfte es keiner Anzeige wie hierzulande, wo Bannenberg in der Causa Ullrich das Manko des deutschen Sportrechts mit Mut kompensierte. Und so sorgt eine zurückhaltende Juristin, die Morddrohungen aus der ewig-gestrigen Gefolgschaft Ullrichs zu erdulden hatte, dafür, was die traditionell ignorante Gerichtsbarkeit des (Rad-)Sports nie zustande gebracht hätte – und ein Dopingtest, das ist eine betrübliche Begleiterscheinung der Affäre, schon gar nicht.
Frau Bannenberg hat sich niemals profilieren wollen. Sie hat einfach ihren Menschenverstand walten lassen und einer sehr guten Sache auf die Sprünge geholfen. Zuletzt erschien übrigens von ihr „Erfolgreich gegen Gewalt in Kindergärten und Schulen” (2006, Beck-Verlag, 12,90 Euro). Die Werbung hat freundlicherweise Ullrich übernommen.
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