Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ist ein vieldiskutiertes Thema. Steigender Wettbewerbsdruck veranlasst Unternehmen zunehmend, sich der Work-Life Balance ihrer Mitarbeiter zu widmen. Ziel ist das Generieren langfristiger Wettbewerbsvorteile, z. B. durch die Rekrutierung geeigneter Fach- und Führungskräfte, durch die Steigerung ihrer Motivation und durch ihre Bindung an die eigene Organisation.
Vor dem Hintergrund der demographischen Realität setzen sich renommierte Fachvertreter aus Wissenschaft und Praxis mit der Bedeutung von Work-Life Balance für unsere Gesellschaft auseinander. Im Mittelpunkt stehen:
Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, auf die Privatwirtschaft und auf Individuen, die ihre berufliche Leistungsfähigkeit bei der Übernahme generationsübergreifender Familienverantwortung (Kindererziehung und Altenpflege) bewahren möchten,
Konzepte zur Unterstützung der betrieblichen Planung, Umsetzung und Bewertung familienbewusster Maßnahmen sowie ausgewählte Best Practices, die der betrieblichen Praxis als Impulsgeber zur Umsetzung solcher Maßnahmen und zur Abschöpfung bislang unerkannter oder nicht genutzter Potenziale dienen.
"Work-Life Balance" - was ist das? wird sich der unvoreingenommene Leser fragen und im Einleitungskapitel von Adelheid Susanne Esslinger und Deniz B. Schobert erfahren, dass es um die Koordination und Erfüllung beruflicher Aufgaben einerseits sowie familiärer Verantwortung andererseits geht, dass Probleme der Übernahme von Betreuungs- und Pflegeleistungen in der Familie sich oft nur sehr schwer mit dem Berufsalltag vereinbaren lassen. Dies trifft - cher zu, doch der Begriff der "Work-Life Balance" ist weiter gefasst. Der Beitrag von Deniz B. Schobert (Teil I, Kapitel 1) setzt sich mit dem Begriff "Work-Life- Balance" auseinander, den man zum Teil früher unter der Thematik der "Rollenkonflikte" abgehandelt hatte. Neben dem "Work-Family Conflict" (die Rollen beeinträchtigen sich gegenseitig), der "Accomodation" (Reduzierung der Beteiligung einer Rolle, um der anderen Rolle gerecht zu werden) gehört hier auch das "Work-Family Enrichment" dazu: ("Eine Rolle stärkt oder ber- chert dieQualität einer anderen Rolle") und die Compensation ("das Bemühen, die Unzufriedenheit in einer Rolle mit dem Streben nach Zufriedenheit in einer anderen Rolle auszugleichen") oder Segmentation (Trennung der beiden - bensbereiche, Abgrenzung zwischen den Rollen). Eine "Work-Family Balance" bezeichnet demnach: "Das Ausmaß, in dem Individuen gleichermaßen involviert in - und gleichermaßen zufrieden mit - ihren Rollen aus dem Arbeits- und P- vatleben sind. Sie erleben weniger Stress und erzielen ein hohes Maß an Selb- wertgefühl aus den Kompetenzen, die sie bei der Arbeit sowie im Privatleben erwerben".
Vor dem Hintergrund der demographischen Realität setzen sich renommierte Fachvertreter aus Wissenschaft und Praxis mit der Bedeutung von Work-Life Balance für unsere Gesellschaft auseinander. Im Mittelpunkt stehen:
Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, auf die Privatwirtschaft und auf Individuen, die ihre berufliche Leistungsfähigkeit bei der Übernahme generationsübergreifender Familienverantwortung (Kindererziehung und Altenpflege) bewahren möchten,
Konzepte zur Unterstützung der betrieblichen Planung, Umsetzung und Bewertung familienbewusster Maßnahmen sowie ausgewählte Best Practices, die der betrieblichen Praxis als Impulsgeber zur Umsetzung solcher Maßnahmen und zur Abschöpfung bislang unerkannter oder nicht genutzter Potenziale dienen.
"Work-Life Balance" - was ist das? wird sich der unvoreingenommene Leser fragen und im Einleitungskapitel von Adelheid Susanne Esslinger und Deniz B. Schobert erfahren, dass es um die Koordination und Erfüllung beruflicher Aufgaben einerseits sowie familiärer Verantwortung andererseits geht, dass Probleme der Übernahme von Betreuungs- und Pflegeleistungen in der Familie sich oft nur sehr schwer mit dem Berufsalltag vereinbaren lassen. Dies trifft - cher zu, doch der Begriff der "Work-Life Balance" ist weiter gefasst. Der Beitrag von Deniz B. Schobert (Teil I, Kapitel 1) setzt sich mit dem Begriff "Work-Life- Balance" auseinander, den man zum Teil früher unter der Thematik der "Rollenkonflikte" abgehandelt hatte. Neben dem "Work-Family Conflict" (die Rollen beeinträchtigen sich gegenseitig), der "Accomodation" (Reduzierung der Beteiligung einer Rolle, um der anderen Rolle gerecht zu werden) gehört hier auch das "Work-Family Enrichment" dazu: ("Eine Rolle stärkt oder ber- chert dieQualität einer anderen Rolle") und die Compensation ("das Bemühen, die Unzufriedenheit in einer Rolle mit dem Streben nach Zufriedenheit in einer anderen Rolle auszugleichen") oder Segmentation (Trennung der beiden - bensbereiche, Abgrenzung zwischen den Rollen). Eine "Work-Family Balance" bezeichnet demnach: "Das Ausmaß, in dem Individuen gleichermaßen involviert in - und gleichermaßen zufrieden mit - ihren Rollen aus dem Arbeits- und P- vatleben sind. Sie erleben weniger Stress und erzielen ein hohes Maß an Selb- wertgefühl aus den Kompetenzen, die sie bei der Arbeit sowie im Privatleben erwerben".