Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Universität Augsburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der heutige internationale Wettbewerb ist durch immer kürzere Produktionszyklen und dem daraus entstehenden Zwang, neue Produkte zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen, gekennzeichnet. Diese Entwicklung verschafft vor allem innovativen Vorhaben zunehmende Bedeutung. Dies bedeutet, daß etablierte Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte und Technologien und der Erschließung neuer Märkte unternehmerische Risiken eingehen müssen. Gleichzeitig ist diese Entwicklung jedoch auch eine riesige Chance für Unternehmensgründungen. 1998 wurden durch 100.000 Firmenneugründungen über 361.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Finanzierung der beiden skizzierten Bereiche Unternehmensgründungen und Investitionen etablierter Unternehmen in neuen Geschäftsfeldern ist mit hohen Risiken verbunden und muß deshalb im wesentlichen mit Eigenkapital erfolgen. Dabei weichen die Finanzierungsquellen in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Unternehmen stark voneinander ab.
Während junge Unternehmen aufgrund ihrer geringen Innenfinanzierungskraft (der Cash-flow ist häufig negativ) und ihren schwer zu beurteilenden Absatzchancen fast ganz auf externes Kapital in Form von Venture Capital4 angewiesen sind, können Unternehmen, welche sich schon länger am Markt behaupten, auf eine breitere Finanzierungspalette zurückgreifen und zum Beispiel durch einen positiven Cash-flow Eigenkapital generieren. Da es jedoch auch für etablierte Unternehmen aufgrund von steuerlichen und arbeitsmarkttechnischen Voraussetzungen schwierig ist, eine für Forschung und Entwicklung ausreichende Eigenkapitalausstattung aufzubauen, sind auch diese auf externes Kapital angewiesen. Die Finanzierung von Neugründungen und/oder frühen Entwicklungsphasen ( Seed - oder Start-up-Finanzierung) ist das Spezialgebiet von Venture Capital Gesellschaften, welche nicht nur Kapital, sondern auch betriebswirtschaftliches und technologisches Expertenwissen zur Verfügung stellen. Die Venture Capital Gesellschaft erhält dabei Unternehmensanteile für das von Ihr bereitgestellte Kapital. Dies bedeutet, daß der Gewinnanreiz in der Wertsteigerung des Unternehmens besteht. Diese Wertsteigerung genannt capital gain wird dann beim Verkauf der Anteile Exit realisiert.
In diesem Zusammenhang ist in Deutschland besonders die Einführung des Börsensegmentes Neuer Markt zu nennen, der eine hervorragende Exitmöglichkeit darstellt. Nach einer Statistik des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften investierten Wagniskapitalgeber 1999 bereits 15,4 Milliarden Mark. Das ist dreimal soviel wie 1992. Zugleich förderten sie über 4700 Firmen (1992: 2600 Firmen). Venture Capital Gesellschaften verfolgen bei ihren Investitionen sogenannte hot industries d.h. Trendbranchen wie Internet, Elektronik und Biotechnologie. Interessant sind dabei nur die Unternehmen mit den besten Entwicklungschancen. Andere Unternehmen, die den hohen Wachstums- und Renditeerwartungen nicht entsprechen, fallen durch das Bewertungsraster der Gesellschaften durch. Nur ca. 3 Prozent aller Unternehmen, die sich um Venture Capital bewerben, erhalten auch eine Unterstützung, weshalb in Kapitel 9 auf die wichtige Funktion von Business Angels bei der Frühphasenfinanzierung eingegangen wird. In den USA stellen Business Angels ca. 85% des Beteiligungskapitals für junge Unternehmen zur Verfügung.
In Kapitel 10 wird auf die wachsende Bedeutung von Inkubatoren in Deutschland eingegangen. Oft scheitern Jungunternehmen, weil ihnen die Informationen aus der Praxis und das erforderliche Managementwissen fehlen. Neben dem Kapital bringen Venture Capital Firmen auch Know-how in ein Unternehmen. Ein Inkubator bietet den Vor...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der heutige internationale Wettbewerb ist durch immer kürzere Produktionszyklen und dem daraus entstehenden Zwang, neue Produkte zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen, gekennzeichnet. Diese Entwicklung verschafft vor allem innovativen Vorhaben zunehmende Bedeutung. Dies bedeutet, daß etablierte Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte und Technologien und der Erschließung neuer Märkte unternehmerische Risiken eingehen müssen. Gleichzeitig ist diese Entwicklung jedoch auch eine riesige Chance für Unternehmensgründungen. 1998 wurden durch 100.000 Firmenneugründungen über 361.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Finanzierung der beiden skizzierten Bereiche Unternehmensgründungen und Investitionen etablierter Unternehmen in neuen Geschäftsfeldern ist mit hohen Risiken verbunden und muß deshalb im wesentlichen mit Eigenkapital erfolgen. Dabei weichen die Finanzierungsquellen in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Unternehmen stark voneinander ab.
Während junge Unternehmen aufgrund ihrer geringen Innenfinanzierungskraft (der Cash-flow ist häufig negativ) und ihren schwer zu beurteilenden Absatzchancen fast ganz auf externes Kapital in Form von Venture Capital4 angewiesen sind, können Unternehmen, welche sich schon länger am Markt behaupten, auf eine breitere Finanzierungspalette zurückgreifen und zum Beispiel durch einen positiven Cash-flow Eigenkapital generieren. Da es jedoch auch für etablierte Unternehmen aufgrund von steuerlichen und arbeitsmarkttechnischen Voraussetzungen schwierig ist, eine für Forschung und Entwicklung ausreichende Eigenkapitalausstattung aufzubauen, sind auch diese auf externes Kapital angewiesen. Die Finanzierung von Neugründungen und/oder frühen Entwicklungsphasen ( Seed - oder Start-up-Finanzierung) ist das Spezialgebiet von Venture Capital Gesellschaften, welche nicht nur Kapital, sondern auch betriebswirtschaftliches und technologisches Expertenwissen zur Verfügung stellen. Die Venture Capital Gesellschaft erhält dabei Unternehmensanteile für das von Ihr bereitgestellte Kapital. Dies bedeutet, daß der Gewinnanreiz in der Wertsteigerung des Unternehmens besteht. Diese Wertsteigerung genannt capital gain wird dann beim Verkauf der Anteile Exit realisiert.
In diesem Zusammenhang ist in Deutschland besonders die Einführung des Börsensegmentes Neuer Markt zu nennen, der eine hervorragende Exitmöglichkeit darstellt. Nach einer Statistik des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften investierten Wagniskapitalgeber 1999 bereits 15,4 Milliarden Mark. Das ist dreimal soviel wie 1992. Zugleich förderten sie über 4700 Firmen (1992: 2600 Firmen). Venture Capital Gesellschaften verfolgen bei ihren Investitionen sogenannte hot industries d.h. Trendbranchen wie Internet, Elektronik und Biotechnologie. Interessant sind dabei nur die Unternehmen mit den besten Entwicklungschancen. Andere Unternehmen, die den hohen Wachstums- und Renditeerwartungen nicht entsprechen, fallen durch das Bewertungsraster der Gesellschaften durch. Nur ca. 3 Prozent aller Unternehmen, die sich um Venture Capital bewerben, erhalten auch eine Unterstützung, weshalb in Kapitel 9 auf die wichtige Funktion von Business Angels bei der Frühphasenfinanzierung eingegangen wird. In den USA stellen Business Angels ca. 85% des Beteiligungskapitals für junge Unternehmen zur Verfügung.
In Kapitel 10 wird auf die wachsende Bedeutung von Inkubatoren in Deutschland eingegangen. Oft scheitern Jungunternehmen, weil ihnen die Informationen aus der Praxis und das erforderliche Managementwissen fehlen. Neben dem Kapital bringen Venture Capital Firmen auch Know-how in ein Unternehmen. Ein Inkubator bietet den Vor...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.