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Die Neuordnung des Ausbildungsberufes Versicherungskaufmann/-frau von 1996 gilt als Paradebeispiel für die schnelle und konsensgetragene Umsetzung einer Neuordnung im dualen System. Diese Neuordnung hatte jedoch auch nicht intendierte "Nebenwirkungen": Den Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für diesen Ausbildungsberuf zu finden. Außerdem entstanden in Nordrhein-Westfalen neue Ausbildungskonzepte für Nachwuchskräfte in der Versicherungswirtschaft, die ohne den Besuch der Berufsschule auskommen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Zusammenhänge, welche für die Entstehung der…mehr

Produktbeschreibung
Die Neuordnung des Ausbildungsberufes Versicherungskaufmann/-frau von 1996 gilt als Paradebeispiel für die schnelle und konsensgetragene Umsetzung einer Neuordnung im dualen System. Diese Neuordnung hatte jedoch auch nicht intendierte "Nebenwirkungen": Den Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, geeignete Bewerber für diesen Ausbildungsberuf zu finden. Außerdem entstanden in Nordrhein-Westfalen neue Ausbildungskonzepte für Nachwuchskräfte in der Versicherungswirtschaft, die ohne den Besuch der Berufsschule auskommen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Zusammenhänge, welche für die Entstehung der "Nebenwirkungen" verantwortlich sind, zu klären.

Zentrales Element der Neuordnung des Lehrplans ist die Einführung des Lernfeldkonzeptes. Der Ausbildungsberuf Versicherungskaufmann/-frau ist einer der ersten Berufe, in dem das umstrittene Konzept umgesetzt wurde. Für die Befürworter ist es eine Möglichkeit, eine neue Lernkultur an den Berufsschulen zu entwickeln und für eine verstärkte Praxisorientierung zu sorgen. Die Lernfeldgegner sehen die Gefahr, dass dem Berufsschulunterricht ein Weg in die Theorielosigkeit vorgezeichnet ist. Anhand von Praxisbeispielen zeigt die Autorin auf, dass die Befürchtungen der Lernfeldkonzeptgegner schon Realität geworden sind. Umfangreiche Befragungen von Berufsschülern belegen, dass die Erwartungen der Lernfeldbefürworter weder in Hinblick auf die neue Lernkultur noch auf die Praxisorientierung realisiert werden konnten.

"Eine sehr interessante Arbeit, die die Schwachstellen des Ausbildungssystems klar benennt. Die Autorin bringt außergewöhnlich viel detailliertes Praxiswissen ein, was diese Arbeit nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Praktiker lesenswert macht."
Prof. Dr. Heinrich Schradin, Universität zu Köln
Autorenporträt
Heike Arendt wurde am 14. Februar 1970 in Grevenbroich geboren. Nach dem Abitur begann sie, an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik zu studieren. Während des Studiums arbeitete sie als freie Unternehmensberaterin. Im Anschluss an beide Diplomexamina absolvierte sie ein Vertriebstraineeprogramm bei einem internationalen Versicherungsmakler. Im Wintersemester 1998/99 begann sie ihr Promotionsstudium bei Prof. Dr. Joseph Aff am Lehrstuhl für Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität zu Köln sowie ihre Tätigkeit als Analystin in einer deutschen Rating Agentur für Versicherungsunternehmen. Promotion zum Dr. rer. pol. im Juli 2002.