In den Fertigungs-und Montageindustrien kommt mittelstandischen Zulieferern als Partnern der groBen Hersteller eine wichtige Rolle zu. Dies gilt umso mehr, als sich die Endprodukthersteller etwa in der Automobil-und Kommunikationsindustrie zuneh mend auf Kernaktivitaten der Fertigung sowie Produktentwicklung und Montage konzentrieren. Gerade flexible und entwicklungsstarke Zulieferer sind daher heute unverzichtbare Kooperationspartner der groBen Endprodukthersteller. Mit dem ehema ligen BDI-Prasidenten Tyll Necker laBt sich zu Recht die Frage stellen: "Was waren die Flugzeugtrager der Wirtschaft ohne einen leistungsfahigen Mittelstand?" Wenn auf der Abnehmerseite nur wenige Hersteller mit groBer Kaufkraft stehen -eine fUr die Automobilindustrie durchaus charakteristische Situation -, so sind die Zuliefe rer zwangslaufig von diesen abhangig. Hierin ruht ein latentes Konfliktpotential, das dann zu Anpassungsproblemen fUhrt, wenn die Hersteller unter starkeren Wettbewerbs druck geraten, in Reaktion hierauf nach neuen Formen der Arbeitsteilung mit ihren Zulieferern suchen und ihre Beschaffungs-und Logistikstrategien nachhaltig veran dern. Die Zulieferer sind hiervon unmittelbar betroffen und stehen vor allem in der Automobilindustrie heute unter erheblichem Rationalisierungs-und Innovationsdruck. Sie mussen sich uber umfassende Kundennutzenstrategien in einem stets anspruchs volleren strategischen Umfeld als innovative Problemloser neu positionieren und AnpassungsmaBnahmen in allen Teilfunktionen vornehmen. Die vorliegende Schrift zeigt auf der Grundlage von umfangreichen Recherchen in der Automobilindustrie aber auch in der Unterhaltungselektronik als einem Teil der Kom munikationsindustrie Ansatze fUr die Entwicklung von offensiven Erfolgsstrategien von Zulieferern auf.