In jüngster Zeit ist aus den Medien vielfach von Alkoholexzessen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erfahren. Plakative Einzelfälle, wie der Tod eines 16jähren Berliner Schülers nach massivem Alkoholkonsum, sollen diese Trinksitten öffentlichkeitswirksam in den Fokus setzen. Dabei fand das Trinkverhalten einer bestimmten altersentsprechenden Subpopulation, der Studierenden, in Deutschland bislang kaum Beachtung. In zahlreichen angloamerikanischen Studien konnten Unterschiede im Trinkverhalten von College-Studenten in Bezug zur Normalbevölkerung aufgezeigt werden; sie werden insbesondere durch das sog. Binge-Drinking (Rauschtrinken) deutlich, das in studentischen Kreisen weit verbreitet ist. Ob sich dieser Trend auch in Deutschland zeigt, wurde an Studierenden der TU Braunschweig untersucht. Die Ergebnisse zeigen deutlich andere Konsummuster als in der Normalbevölkerung. Auch unter deutschen Studierenden kann das Phänomen Binge-Drinking fulminant nachgewiesen werden. AlsHauptgrund für Binge-Drinking werden vorwiegend externale Motive, wie Geselligkeit, angegeben. Das Buch richtet sich an Studierende, Psychologen, Mitarbeiter von Beratungsstellen und Interessierte.