Es gab einmal eine Zeit, die sich eine Geschichte erlaubte, wie die Welt sie lange nicht erlebt hatte. Es passierte in der Kleinstadt Mölln, die bekannt für ihren Till Eulenspiegel ist. Mit Till hat diese Geschichte jedoch nichts zu tun, allein schon, weil er der Kirche nicht gerade freundlich gesinnt war, um es höflich zu formulieren. Es geht in dieser Geschichte um zwei Kirchen. Die Katholiken und die Lutheraner hatten eine Idee, mit der sie ein sichtbares Zeichen der Gemeinsamkeit setzen wollten. Gewiss, es war nur ein kleines Zeichen, aber es sollte doch die Herzen der kleinsten Christen bewegen. Das Zeichen sollte auch nur wenige Stunden dauern und nur am 6. Dezember stattfinden. Es war nämlich der Tag, den die kleinsten Christen schon im Spätherbst herbeisehnen, denn wenn dieser Tag vor der Tür steht, vielmehr die mit Schokolade gefüllten Stiefel, dann ist Weihnachten zum Greifen nah. Der Tag der Tage hat sogar seinen eigenen Namen: Nikolaustag. Alsbald fand man einen geeigneten Darsteller und damit begann eine wundersame Geschichte...